Formel 1: Ricciardo an Frühstart schuldlos

Felipe Massa: «Würde mehr essen und fetter werden»

Von Andreas Reiners
Felipe Massa mit Lance Stroll

Felipe Massa mit Lance Stroll

Felipe Massa hat sich schnell wieder eingelebt. Im Grunde war er ja auch nie weg. Sein Rücktritt von der Formel 1 war nur wenige Wochen offiziell, als er sich dann doch wieder überzeugen ließ, weiterzumachen.

Williams suchte für den geplanten Abgang von Valtteri Bottas einen geeigneten Nachfolger. Da lag es auf der Hand, den Brasilianer aus dem kurzen Ruhestand zu holen.

Und vielleicht hat sich bei Massa ein anderer Blick eingestellt, als er schon mit der Königsklasse angeschlossen hatte. Denn Massa hielt nicht mit Kritik hinter dem Berg, was den Ablauf des Rennwochenendes in Melbourne betrifft. Es ist schließlich immer das Gleiche: Sponsorentermine, Medientermine, Pressekonferenz. Oder andersherum.

«Ich habe nicht erwartet, dass ich schon am Donnerstag wieder hier sein werde. Vielleicht wäre ich irgendwo anders gewesen, würde mehr essen und fetter werden. Ich wäre am Donnerstag vielleicht noch gar nicht hier, ein unglaublicher Tag», sagte er mit einer gehörigen Portion Sarkasmus.

Trotzdem ist er froh, dass es nun wieder losgeht. Und wieder mit ihm. «Ich bin wirklich glücklich und motiviert. Ich bin bereit für die Herausforderung», sagte er. Die Voraussetzungen stimmen ihn auch positiv, denn bei den Verhandlungen über sein Comeback war er in einer guten Position und konnte einige Forderungen stellen. «Alles was sie mir gesagt haben und was Williams jetzt macht, ist richtig. Es sind viele Leute ins Team gekommen und es werden noch manche kommen» verrät Massa. Paddy Lowe kam zum Beispiel von Mercedes.

«Er ist sehr wichtig und kann uns helfen, uns zu verbessern. Ein paar gute Ideen für Bereiche einbringen, in denen wir nicht so gut sind», sagte Massa. Denn das sei wichtig: «Wir müssen uns in einigen Punkten verbessern. Denn das bedeutet Ergebnisse, es bedeutet Performance, es bedeutet alles», sagte Massa, der sich akribisch auf die neuen Autos und die neue Formel 1 vorbereitet hat.

«Ich musste mehr trainieren, vor allem musste ich mehr Muskeln zulegen und den Nacken trainieren. Das hat in Barcelona bei den Tests schon gut funktioniert, als ich 168 Runden gefahren bin, was Rekord für mich ist bei einem Test», sagte er.

Massa wird 2017 zusammen mit Youngster Lance Stroll fahren. Und der fast halb so junge Kanadier zeigt Massa sehr deutlich, wie alt er inzwischen ist. «Ich habe ihn zum ersten Mal getroffen, als er acht Jahre alt war, also war er genauso alt wie mein Sohn jetzt. Das tut schon weh. Jetzt sind wir Teamkollegen», so Massa: «Es ist seine Chance, er darf lernen, und er zeigt, dass er Talent hat.»

Stroll selbst sieht seinen Teamkollegen aber nicht als Trainer. «Er ist nicht hier, um mein Trainer zu sein. Er ist ein Gegner wie alle anderen auch. Jeder setzt sich andere Ziele und jeder ist in einer anderen Situation. Aber jedes Team hat zwei Fahrer, die dasselbe wollen: so weit vorne zu landen wie möglich.»

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