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Alex Rins (Yamaha/13.): «Die M1 ist anstrengend»

Von Thomas Kuttruf
Yamaha vor Honda – Alex Rins vor Taka Nakagami

Yamaha vor Honda – Alex Rins vor Taka Nakagami

Es war eine Mammutaufgabe, die der spanische Yamaha-Pilot Alex Rins ordentlich löste. Vom letzten Startplatz ging es beim vierten MotoGP-Lauf der Saison noch bis in die Punkteränge nach vorne.

Während mit Marc Márquez ein Spanier von der Pole-Position in den Grand Prix brauste, musste Landsmann Rins von ganz hinten in das Event über 25 Runden gehen. Es war das Resultat eines völlig vermasselten Trainings. Der Gran Premio lief dann für den ehemaligen GP-Sieger doch besser als erwartet. Bereits in der Startrunde gelang es dem Yamaha M1-Piloten fünf Plätze vorzudringen. Bis zum Zielstrich arbeitete sich der Spanier dann noch bis an die 13. Stelle vor und räumte dabei auch den Teamkollegen Fabio Quartararo souverän aus dem Weg.

Nach dem niederschmetternden vorletzten Platz im spektakulären Jerez-Sprint, bei dem sich der Spanier mit etlichen Fehlern über eine Minute Rückstand eingefangen hatte, präsentierte sich nach dem GP ein versöhnter Yamaha-Werksfahrer.

«Zwar war es kein leichtes Rennen, aber es begann zumindest mit einem viel besseren Start als im Sprint. Ich bin dann sehr lange hinter Fabio gefahren und als er Probleme bekam, da konnte ich ihn auch noch überholen. Es war wichtig, den Lauf durchzufahren und viele Daten zu sammeln. Für uns ist jede Fahrt auch ein Test. Heute haben wir noch nach dem Warm-up einige Änderungen an der Abstimmung der Federelemente vorgenommen und das hat ziemlich gut funktioniert.»

Trotz der relativen Schadensbegrenzung, beklagte auch Alex Rins weiterhin, wie kraftraubend die Ritte mit seinem Arbeitsgerät sind.
«Eines der großen Probleme, dass Fabio und ich haben, ist die Power, die es braucht, um mit dem Bike richtig schnell zu sein. Es ist wirklich sehr anstrengend. Besonders in den Bereichen, in denen es schnelle Richtungswechsel braucht, geht viel Zeit und Kraft verloren. Ich meine, wir trainieren hart und ein Teil lässt sich durch besonderen körperlichen Einsatz kompensieren. Ich hatte dieses Jahr schon ab dem Auftakt in Katar mit Arm-pump zu kämpfen und das kommt zum Teil auch von der übermäßigen Kraft beim Umlegen. Generell ist das eine Schwäche des Motorrads, an der wir arbeiten müssen.»

Nach vier MotoGP-Wochenenden spielt Alex Rins in der Gesamtwertung keine Rolle. Mit nur sechs Punkten liegt der Spanier, der bereits für Suzuki und Honda MotoGP-Rennen gewinnen konnte, auf dem abgeschlagenen 19. Platz.

Ergebnisse MotoGP-Rennen Jerez (28. April):
1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 25 Runden in 40:53,306 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,372 sec
3. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +3,903
4. Alex Márquez (E), Ducati, +7,205
5. Enea Bastianini (I), Ducati, +7,253
6. Brad Binder (ZA), KTM, +7,801
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +10,063
8. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +10,979
9. Maverick Vinales (E), Aprilia, +11,217
10. Pedro Acosta (E), KTM, +20,762
11. Raul Fernández (E), Aprilia, +23,508
12. Joan Mir (E), Honda, +23,584
13. Alex Rins (E), Yamaha, +28,452
14. Takaaki Nakagami (J), Honda, +29,049
15. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +32,015
16. Stefan Bradl (D), Honda, +41,433
17. Luca Marini (I), Honda, +43,323
– Augusto Fernández (E), KTM, 6 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 8 Runden zurück
– Franco Morbidelli (I), Ducati, 8 Runden zurück
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 14 Runden zurück
– Jorge Martín (E), Ducati, 15 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Honda, 16 Runden zurück
– Aleix Espargaró (E), Aprilia, 16 Runden zurück
– Dani Pedrosa (E), KTM, 22 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP-Sprint Jerez (27. April):
1. Jorge Martín (E), Ducati, 12 Runden in 19:52,682 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +2,970 sec
3. Dani Pedrosa (E), KTM, +7,102
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +8,481
5. Fabio Quartararo* (F), Yamaha, +15,052
6. Marc Márquez (E), Ducati, +18,131
7. Augusto Fernández (E), KTM, +18,278
8. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +18,418
9. Joan Mir (E), Honda, +18,553
10. Takaaki Nakagami (J), Honda, +21,136
11. Johann Zarco (F), Honda, +21,948
12. Raúl Fernández* (E), Aprilia, +23,882
13. Fabio Di Giannantonio* (I), Ducati, +31,478
14. Jack Miller* (AUS), KTM, +45,901
15. Alex Rins* (E), Yamaha, +1:10,288 min
16. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1:22,979
– Luca Marini (I), Honda, 1 Runde zurück
– Stefan Bradl (D), Honda, 1 Runde zurück
– Maverick Viñales (E), Aprilia, 3 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 4 Runden zurück
– Alex Márquez (E), Ducati, 4 Runden zurück
– Brad Binder (ZA), KTM, 4 Runden zurück
– Enea Bastianini (I), Ducati, 4 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 10 Runden zurück
– Aleix Espargaró (E), Aprilia, 1. Runde nicht beendet

*Acht-Sekunden-Strafe wegen zu geringem Reifendruck

WM-Stand nach 8 von 42 Rennen:
1. Martin, 92 Punkte. 2. Bagnaia 75. 3. Bastianini 70. 4. Acosta 69. 5. Vinales 63. 6. Marc Márquez 60. 7. Binder 59. 8. Aleix Espargaró 39. 9. Bezzecchi 36. 10. Di Giannantonio 34. 11. Alex Márquez 27. 12. Quartararo 25. 13. Oliveira 23. 14. Miller 22. 15. R. Fernández 12. 16. Mir 12. 17. A. Fernández 10. 18. Pedrosa 7. 19. Rins 6. 20. Morbidelli 6. 21. Zarco 5. 22. Nakagami 4.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 133 Punkte. 2. KTM 95. 3. Aprilia 82. 4. Yamaha 27. Honda 13.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 145 Punkte. 2. Aprilia Racing 102. 3. Prima Pramac Racing 98. 4. Gresini Racing 87. 5. Red Bulll KTM Factory Racing 81. 6. Red Bull GASGAS Tech3 79. 7. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 70. 8. Trackhouse Racing 35. 9. Monster Energy Yamaha 31. 10. Repsol Honda Team 12. 11. LCR Honda 9.

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