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Iodaracing: Fährt Lukas Pesek neben Petrucci?

Von Günther Wiesinger
Lukas Pesek

Lukas Pesek

Beim Team Came Iodaracing könnte 2013 der Tscheche Lukas Pesek (27) eine Suter-BMW fahren.

Nur ein Startplatz ist im 23-Fahrer-Feld für die MotoGP-WM 2013 noch frei – der zweite neben Danilo Petrucci im Rennstall Came Iodaracing von Teambesitzer Giampiero Sacchi.

Bei Iodaracing wurde 2012 anfangs mit weitgehend serienmässigen Aprilia-Motoren (man sprach von 185 PS) und Eigenbau-Gitterrohrstahlrahmen gefahren. Erst im September durfte der talentierte Petrucci auf Suter-BMW umsteigen und fortan ca. 225 PS bändigen.

Als Petrucci-Teamgefährte war ursprünglich Roberto «Roby» Rolfo vorgesehen, der aber absprang und 2013 für MV Agusta die Supersport-WM bestreiten wird. Danach kam der Australier Chris Vermeulen (30) ins Gespräch. Doch diese Verhandlungen führten zu keinem positiven Ende, weil Iodaracing eigentlich einen Bezahlfahrer suchte, der rund 220.000 Euro Mitgift auf den Tisch legt. Vermeulen wollte hingegen Geld verdienen.

Pesek hat schon Grands Prix gewonnen

Dieser Pilot könnte jetzt in Person des inzwischen 27-jährigen Tschechen Lukas Pesek gefunden worden sein. Pesek erntete seine ersten Erfolge in der 125-ccm-Weltmeisterschaft, feierte 2007 in Shanghai und Phillip Island auf Derbi sogar zwei GP-Siege und wurde WM-Vierter. 2006 hatte er die 125er-WM als Sechster abgeschlossen.

2008 und 2009 bestritt Pesek dank des in Tschechien tätigen Paddock-Teambesitzers Daniel M. Epp als Teamkollege von Tom Lüthi die 250er-WM mit einer Aprilia. Er schaffte aber in der Gesamtwertung zweimal nur Rang 15, wurde 2010 in der Moto2-WM im finanzschwachen Matteoni-Team ebenfalls unter seinem Wert geschlagen und kassierte (auf Moriwaki) nur fünf Punkte. Daraufhin schlug er sich in anderen Viertakt-Serien durch.

Zuletzt fuhr Pesek in der IDM Supersport bei Suzuki Mayer, in der Supersport-WM 2011 bei Prorace und 2012 in der IDM Superbike bei HPC Power Suzuki Racing – jeweils ohne durchschlagenden Erfolg.

In der Moto2-WM tritt Iodaracing 2013 mit Johann Zarco und Suter-Maschinen an. Aus der Moto3-Klasse zieht sich Sacchi nach dem misslungenen Experiment mit den Emir-Eigenbau-Triebwerken zurück.

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