MotoGP: Strafe für Pecco Bagnaia

Krieg in Russland: Auch DMSB hat reagiert

Von Rob La Salle
Nikita Mazepin wird in diesem Jahr nicht im Haas-Renner um WM-Punkte kämpfen

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Der Deutsche Motor Sport Bund folgt dem Beispiel des britischen Motorsportverbandes und schliesst Rennfahrer und Teams, die mit russischer oder belarussischer Lizenz antreten, von Veranstaltungen in Deutschland aus.

«Wir wollen damit unseren Teil dazu beitragen, den internationalen Druck auf das Regime in Moskau zu erhöhen, die Kriegshandlungen sofort zu beenden», begründet Wolfgang Wagner-Sachs, Präsident des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB), die sofortige Sperre für alle Teams und Fahrer, die unter russischer oder belarussischer Lizenz bei deutschen Motorsport-Wettbewerben antreten wollen.

Getroffen wurde die Entscheidung vom DMSB-Präsidium, das den Beschluss einstimmig und in Abstimmung mit den DMSB-Trägervereinen ADAC, AvD und DMV fasste. Auch verzichtet man darauf, die vom DMSB entsandten Mitglieder deutscher Nationalmannschaften an Wettbewerben in Russland oder Belarus teilnehmen zu lassen. Man verurteile den russischen Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste, heisst es im entsprechenden Schreiben.

«Sport sollte normalerweise Brücken bauen, aber in dieser von Russland verschuldeten Extremsituation müssen deutliche Zeichen gegen die Aggressoren gesetzt werden», stellt Wagner-Sachs klar. Zudem hat der DMSB den Kontakt zu den Verantwortlichen der ukrainischen Motorsportverbände FAU und FMU aufgenommen, um über mögliche Unterstützungsmassnahmen für die betroffenen Menschen in der Ukraine zu sprechen.

Damit folgt man dem Beispiel des britischen Motorsportverbandes «Motorsport UK», der bereits am 2. März bestätigt hatte, sämtliche russische und belarussische Wettbewerber von Anlässen in Grossbritannien auszuschliessen. Ein ähnliches Verbot wurde auch von den entsprechenden Verbänden in Finnland und Schweden verhängt.

Der Autosport-Weltverband FIA geht nicht so weit, er lässt russische Fahrer unter Einhaltung besonderer Auflagen weiterhin an Rennen teilnehmen. Dennoch hat das Formel-1-Team des US-Amerikaners Gene Haas beschlossen, den Vertrag mit Nikita Mazepin und das Abkommen mit Sponsor Uralkali mit sofortiger Wirkung aufzulösen.

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