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Moto2: Weltmeister Simon noch ohne Motorrad!

Von Waldemar Da Rin
Julian Simon testete auch die deutsche Kalex

Julian Simon testete auch die deutsche Kalex

125-ccm-Weltmeister Julian Simon und seine beiden Vorgänger di Meglio und Talmacsi haben noch kein Motorrad für die Saison 2010.

Der abrupte, späte und weitgehend unerwartete Rückzug von Aprilia aus der Moto2-Weltmeisterschaft hat vier Teams auf dem falschen Fuss erwischt: Aspar-Martinez mit Simon und di Meglio, Speedup-Boscoscuro mit Talmacsi und Iannone sowie die Ein-Fahrer-Teams Ajo Motorsport (Debon) und AB Cardion Racing (Abraham).

Am schnellsten hat der tschechische AB-Cardion-Teambesitzer Karel Abraham reagiert. Er liess seinen geichnamigen Sohn in Valencia und Almeria die Kalex und die FTR testen und entschied sich dann für die Moto2-Maschine des renommierten britischen Herstellers FTR.

Der Finne Aki Ajo hat sich inzwischen auf sein Derbi-Team für die 125er-WM mit Marc Marquez und [*Person Sandro Cortese*] konzentriert und denkt daran, die Moto2-Pläne um ein Jahr zu verschieben. Sein Fahrer Alex Debon verhandelt noch mit Piaggio und möchte das Aprilia-Projekt mit bisherigen Aprilia-Ingenieuren fortführen.

Das spanische Mapfre-Aspar-Team mit den Weltmeistern [*Person Julian Simon*] und Mike di Meglio will in den nächsten Tagen entscheiden, welche Fahrwerke bestellt werden. Das Duo hat Maschinen von BQR, FTR, RSV und Kalex getestet und sich auch für die Suter-MMX interessiert. «Wir suchen einen Hersteller, der uns eine professionelle Weiterentwicklung garantiert», sagt Aspar-Sportdirektor Gino Borsoi, der einem Deal mit dem weitgehend unbekannten Hersteller RSV nicht abgeneigt wäre. Hinter diesem Projekt steht der bisherige Althea-Honda-Techniker Riccardo Drisaldi, der genügend Erfahrung aus der Supersport-WM hat und den Australier Mark Aitchinson verpflichtet hat.

Auch das Team Speedup von Ex-Gilera-Teamchef Luca Boscoscuro hat sich beim Material noch nicht entschieden. «Wir wollen eine Chassis-Firma, die uns möglichst exklusiv beliefert», sagt Talmacsi-Manager Stefano Favaro. Aber Boscoscuro hat noch andere Sorgen: Inzwischen sind einige Geldgeber abgesprungen, die wegen des Aprilia-Rückzugs verunsichert sind. «Die Situation ist sehr kompliziert», versicherte Boscoscuro im Gespräch mit SPEEDWEEK.

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