Ein zweites Duell mit Folgen auf dem Nürburgring war das zwischen Timo Scheider und Robert Wickens. Scheider kritisierte die Rennleitung im Anschluss harsch.
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Timo Scheider war auch lange nach dem Rennen immer noch sauer. Das brachte der Routinier auch deutlich zum Ausdruck. Im Zentrum seiner Kritik: Robert Wickens und die Rennleitung. "So eine dumme, überflüssige Aktion verstehe ich nicht. Anstatt sich und mir etwas Platz zu geben und etwas versetzt zu fahren, fährt er hinter mir und bremst zu spät. Er kachelt mir so ins Heck dass ich das Auto verloren habe. Eine saudumme Aktion, das muss wirklich nicht sein", schimpfte Scheider nach seinem Aus.
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"da hat Herr Wickens wohl ein Bremspunkt vom anderen "Stern" gehabt!! Einfach überflüssig und dumm... trotz allem Glückwunsch an @wittmannracing zum Sieg!!", hatte Scheider zudem nach dem Rennen getwittert. Hinzu kommt, dass der Bolide von Scheider "wirklich schlimm" aussieht. "Die ganze linke Seite ist stark beschädigt. Der Diffusor ist kaputt und vielleicht auch der Motor, weil der Auspuff abgeknickt ist", berichtete Scheider. Normaler Rennunfall
Wickens eliminierte aber nicht nur Scheider, sondern auch dessen Audi-Teamkollegen Nico Müller, in den Scheider bei der Kollision reingerauscht war. Wickens ging allerdings straffrei aus, die Rennleitung wertete die Aktion als normalen Rennunfall.
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Das brachte Scheider erst Recht auf die Palme. "Dass es danach ‚no further action‘ hieß, ist für mich unerklärlich. Da muss man mal darüber nachdenken, ob wir noch die richtigen Leute da oben sitzen haben", wetterte Scheider. "Da oben" saß beim Rennen auf dem Nürburgring unter anderem der frühere Mercedes-Pilot und "Mr. DTM" Bernd Schneider.
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Mercedes‘ DTM-Manager Wolfgang Schattling entschuldigte sich für die Aktion. "Ich möchte sagen, dass uns die Sache mit Robert leid tut, aber offensichtlich hat er auch nicht damit gerechnet, dass an dem Punkt der Strecke schon gebremst wird. Und mit vier blockierenden Rädern hat er keine Chancen auszuweichen. Es ist trotzdem ärgerlich, wenn sowas passiert. Ich kann verstehen, wenn Audi da nicht glücklich ist", sagte Schattling.
In der Tat: "Was weh tut war, dass es letztlich zwei Audis waren, die ineinander reingeschlittert sind und ich gute Punkte verloren habe. Ich denke, dass viel möglich war. Auch für Timo ist ein gutes Rennen zu Ende gegangen", sagte Müller, der bei dem Crash keine Chance hatte. Scheider und Müller waren nach den Options-Piloten die ersten Fahrer, die auf Standardreifen unterwegs waren. In der zweiten Hälfte des Rennens wäre auf den weichen Pneus vielleicht noch etwas möglich gewesen. "Das tut weh. Das ist schon scheiße, auf gut Deutsch gesagt."
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"Ich kann damit umgehen" Audi akzeptierte die Entscheidung der Rennleitung, dass es ein normaler Rennunfall gewesen sein soll. "Wenn Nico nicht da gewesen wäre, wären vielleicht Scheider und Wickens weitergefahren und hätten nur die Positionen getauscht und wir würden jetzt gar nicht drüber reden. Es ist halt so. Es war ein Rennunfall. Das ist natürlich extrem ärgerlich, dass wir da zwei Autos auf einmal verlieren. Auch noch die beiden aussichtsreichsten, die mit den Standardreifen gestartet waren, aber ich kann damit umgehen", sagte Audis DTM-Leiter Dieter Gass.
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