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Porsche-Fahrermangel gibt Müller und Estre Chance

Von Oliver Runschke
Olaf Manthey mit Sven Müller

Olaf Manthey mit Sven Müller

FIA WEC und USC starten Anfang Mai am gleichen Wochenende, das sorgt für Fahrermangel im GT-Werksprogramm von Porsche. Sven Müller und McLaren-Werksfahrer Kévin Estre helfen aus.

Beim zweiten Lauf der Sportwagen-WM FIA WEC in Spa am 2. Mai startet das Porsche-Werksteam Manthey mit zwei neuen Fahrern: Porsche-Junior Sven Müller und GT-Ass Kévin Estre bekommen ihre Chance im Werks-Porsche 911 RSR in der WM. Bei Porsche herrscht an dem Wochenende Fahrernotstand: In FIA WEC in Spa und beim zeitgleich stattfindenden USC-Lauf in Laguna Seca gilt es vier Cockpits zu besetzten, zusätzlich stehen die GT-Werksfahrer Nick Tandy und Earl Bamber nicht zur Verfügung, da beide einen dritten 919 Hybrid in Spa mit Nico Hülkenberg fahren

In der WEC starten Frederic Makowiecki/Richard Lietz und Sven Müller/Kevin Estre, in den USA Michael Christensen/Patrick Pilet. Damit ist das Fahrerproblem allerdings noch nicht vollständig gelöst: Es fehlt noch ein Teamkollege von Jörg Bergmeister im zweiten Werks-Porsche 911 RSR für Laguna Seca. 

Gleichzeitig bedeutet der USC-Ausflug von Christensen und Pilet, dass sie ihre WM-Chancen in der WEC bereits frühzeitig aufgeben müssen und dort nun Makowiecki und Lietz, die regulär auf verschiedenen Elfern starten, um den Titel fahren.

«Zwei wichtige Rennen auf zwei Kontinenten an einem Wochenende sind eine Ausnahmesituation, auf die wir bei der Besetzung der Cockpits flexibel reagieren müssen. Glücklicherweise verfügen wir aus unseren Markenpokalen über gut ausgebildete Rennfahrer, von denen wir überzeugt sind und auf die wir in solchen Fällen zurückgreifen können», sagt Porsche-Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser. «Sven Müller hat sich die Chance, im 911 RSR gegen die besten Sportwagenpiloten der Welt anzutreten, mit überzeugenden Leistungen verdient. Seine positive Entwicklung ist nicht nur ein weiterer Beleg für den Erfolg des Porsche-Nachwuchsförderkonzepts. Sie unterstreicht auch die Bedeutung der Porsche-Markenpokale als Karrieresprungbrett für junge Rennfahrer. Sein Beispiel zeigt einmal mehr: Wer richtig schnell ist, dem stehen bei Porsche alle Türen offen.»

«Für mich geht ein Traum in Erfüllung», sagt Sven Müller, der im Vorjahr bester Neueinsteiger im Porsche Carrera Cup Deutschland war und im Porsche Mobil 1 Supercup das Rennen in Monza gewann. «Als ich den 911 RSR vor der Saison in Le Castellet zum ersten Mal fahren durfte, war ich schon aufgeregt. Doch das hat sich schnell gelegt. Das Porsche Team Manthey hat mich toll aufgenommen. Meine ersten Runden mit dem 911 RSR waren ein fantastisches Erlebnis und eine wichtige Erfahrung. Jetzt freue ich mich auf das Rennen in Spa.»

Auch Kévin Estre sammelte seine wichtigsten Motorsporterfahrungen in den Porsche-Markenpokalen. 2013 holte er den Gesamtsieg im Carrera Cup Deutschland. «Die Porsche-Markenpokale haben mir den Weg zum Profirennfahrer geebnet», sagt der Franzose, der in Langenfeld lebt. «Ich freue mich deshalb sehr, dass mir das Porsche Team Manthey für das WEC-Rennen in Spa einen 911 RSR anvertraut. Mein Ziel ist es, die Stammpiloten gut zu vertreten und für Porsche auf dieser tollen Rennstrecke möglichst viele Meisterschaftspunkte zu holen.»

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