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Augusto Fernández (21.): «Rennfahren ist anders»

Von Nora Lantschner
Augusto Fernández auf der RC16 in Katar

Augusto Fernández auf der RC16 in Katar

Die mühsamen MotoGP-Wintertests möchte Augusto Fernández (Red Bull GASGAS Tech3) möglichst schnell hinter sich lassen. Er analysiert die Lage nüchtern und schöpfte in Katar neue Hoffnung.

Allein am letzten Testtag der Vorsaison spulte Augusto Fernández am Dienstag in Lusail 83 (!) Runden ab. «Ja, wir probieren und probieren es», seufzte der 26-Jährige aus dem Red Bull GASGAS Tech3 Team nach mühsamen Wintertests. Zweimal landete er in Sepang und Doha unter 21 Stammfahrern auf dem 21. Platz.

Zu Beginn seiner zweiten Saison in der Königsklasse kam beim Moto2-Weltmeister von 2022 ungewollt wieder das «Rookie-Feeling» auf, konnte er trotz der Schwierigkeiten schmunzeln. Eine Erklärung dafür hatte er nicht. «Nein, ich wäre natürlich gerne auf dem Level und habe mich im Winter auch darauf vorbereitet, um schon ab Sepang dabei sein. Aber ja, ich werde nicht lügen, es sind harte Zeiten. Das ist nicht das, was wir erwartet haben und was ich will. Es bringt aber nichts zu heulen, wir müssen arbeiten und versuchen, die Dinge zu verstehen. Das waren auch nur Tests, jetzt geht es ans Rennfahren. Natürlich liegt viel Arbeit vor uns, ich muss den Speed finden, aber so ist es eben. Keiner will mehr gewinnen als ich.»

«Es reicht noch nicht, um auf dem Level zu sein, aber ich muss sagen: Es kommt. Auf dem harten Hinterreifen fehlt uns noch Speed – und auch auf dem Soft, es war dafür aber ein bisschen spät», schilderte der Madrilene. «Der Fokus lag auf dem Rennreifen, um das Gefühl wiederzufinden. Wir haben aber auch mehr verstanden, als wir den weichen Hinterreifen eingesetzt haben.»

«Es wird kommen, es wird kommen», betonte Augusto. «Wir müssen diesen Test gut analysieren. Ich glaube, dass wir einen guten Job gemacht haben, auch wenn der Speed noch nicht vorhanden ist. Ich will jetzt Rennen fahren, denn das Rennfahren ist anders. Beim Testen hat man viel Zeit, um nachzudenken, den Weg zu finden oder vom Weg abzukommen. Lasst uns jetzt Rennen fahren.»

«Ich habe erst in Katar angefangen, das neue Motorrad zu verstehen, nicht in Malaysia», erklärte der GASGAS-Tech3-Pilot mit Verweis auf die neue RC16. «In Malaysia war ich verloren. Ich habe daher in Katar bei null angefangen und das holst du dann nicht auf, wenn alle sechs Vorsaison-Tage hatten. Klar, ich hatte die auch, aber ich war verloren. Wir hatten jetzt zwei Tage, um ein bisschen näher zu kommen als in Sepang, es wird kommen. Wir müssen weiterarbeiten, Schritt für Schritt, und natürlich weiter daran glauben.»

«Wir haben einige neue Teile verstanden, die positiv und auch negativ waren. Ich glaube, die Basis für meine Fahrweise haben wir. Jetzt muss ich nur noch mehr damit fahren, um mich daran zu gewöhnen. Brad und alle anderen sind mit dem Motorrad schnell. Wir brauchen ein bisschen mehr Zeit, aber wir werden an den Punkt kommen», bekräftigte Augusto Fernández. «Der Speed von allen anderen ist unglaublich. Wenn ich mich mit meinen letzten Grand Prix in Katar vergleiche, bin ich auf dem Level. Das bringt aber nichts, weil alle anderen schneller fahren. Wir müssen etwas finden, klar.»

MotoGP-Test in Katar, Endstand (19. und 20. Februar):

1. Bagnaia, Ducati, 1:50,952 min
2. Bastianini, Ducati, + 0,120 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,308
4. Marc Márquez, Ducati, + 0,383
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,389
6. Viñales, Aprilia, + 0,435
7. Martin, Ducati, + 0,514
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,537
9. Brad Binder, KTM, + 0,631
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,726
11. Miller, KTM, + 0,768
12. Oliveira, Aprilia, + 0,884
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,992
14. Quartararo, Yamaha, + 1,013
15. Acosta, KTM, + 1,094
16. Rins, Yamaha, + 1,151
17. Zarco, Honda, + 1,210
18. Nakagami, Honda, + 1,432
19. Mir, Honda, + 1,505
20. Marini, Honda, + 1,725
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,818
22. Crutchlow, Yamaha, + 2,060
23. Pirro, Ducati, + 2,703
24. Savadori, Aprilia, + 10,448

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