Lausitzring: Statt eines Grand-Prix vor leeren Zuschauerrängen wird am 12.4.2014 eine neue Motocross-Strecke eröffnet: Mit einem kostenlosen Training am «Sonnenhäusel» soll nun der regionale Sport gefördert werden.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Intentionen des Lausitzrings in Sachen Motocross richten sich nun in Richtung der Förderung des Breitensports: Am kommenden Wochenende (12.-13. 4.) von 9 bis 18 Uhr wird die neue Motocrossstrecke "Lausitzring Sonnenhäusel" mit einem kostenlosen Training und einigen Schauläufen in Betrieb genommen.
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Interessenten können sich bis zum 8. April 2014 zur Teilnahme unter www.lausitzring.de anmelden. "Daytona" in Brandenburg bleibt vorerst Wunschdenken
2013 fand im Infield des Lausitzrings der "Grosse Preis von Deutschland" als Ersatztermin für Teutschenthal statt, da auf der Traditionsstrecke im Talkessel das Motocross der Nationen ausgetragen wurde. Die Zuschauerresonanz am Lausitzring war ernüchternd: Bei hochsommerlichen Temperaturen startete das Fahrerfeld vor der Tristesse gähnend leerer Tribünen. Die Veranstaltung wurde so zur Geldverbrennungsanlage. Bert Poensgen hatte als Geschäftsführer der Lausitzring GmbH die Vision, eine hyper-moderne Motocross-Strecke mit Stadioncharakter nach US-Vorbild zu etablieren. In Daytona oder Las-Vegas finden derartige Motocross-Rennen im Rahmen der Supercross-WM vor einer gewaltigen Zuschauerkulisse statt, die eine unvergleichliche Atmosphäre schafft. Dieser Traum erfüllte sich am Lausitzring nicht. Der scheidende Geschäftsführer Bert Poensgen, der weiterhin in beratender Funktion für den Lausitzring tätig ist, nahm im Interview mit www.speedweek.com zum Thema Motocross am Lausitzring Stellung:
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Wann war klar, dass es keinen zweiten MX-GP auf dem Lausitzring gibt?
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Die Entscheidung, schon im Jahr 2014 keinen MX-GP Lauf zu machen, fiel schon wenige Wochen nach der Veranstaltung. Das hatte einzig und alleine einen finanziellen Hintergrund, da die Kosten für die Strecke natürlich vorhanden sind, welche durch die Einnahmen nicht gedeckt werden konnten."
Ist mit deinem Abgang das Thema MX auf dem Lausitzring erledigt? "Nein auf keinen Fall erledigt! Und im Gegenteil: Es ist weiterhin ein wichtiges Thema für den Lausitzring. Wir haben gezeigt, entgegen aller Zweifler, dass wir in der Lage waren, so eine Veranstaltung perfekt über die Bühne zu bringen. Eine Bestätigung für unsere gute Arbeit hatten uns die beiden Auszeichnungen des Promoters Youthstream für das beste Fahrerlager und für die beste Strecke gegeben."
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