Le Mans ohne Pescarolo
Henri Pescarolo muss passen
Auf einer kurzfristig einberaumten Pressekonferenz im Rahmen der 1000km von Spa bestätigte der ACO heute, was als Gerücht in den letzten Tagen schon durch die Luft schwirrte. Erstmals seit Teamgründung im Jahre 2000 wird die Mannschaft um Le Mans-Legende Henri Pescarolo nicht beim Klassiker an der Sarthe teilnehmen. Sowohl der unter Pescarolo Sport genannte LMP1, als auch das Schwesterfahrzeug von Sora Racing wurden von der Le Mans-Starterliste gestrichen.
Neben den beiden Prototypen hat auch die belgische Peka Racing-Corvette aus der GT1-Klasse vom Rennen zurückgezogen.
Nachrücker im Startfeld der insgesamt 55 Fahrzeuge sind der AF Corse-Ferrari um die ehemaligen Formel 1 Stars Giancarlo Fisichella und Jean Alesi, ein zweiter Matech-Ford GT und der Lola-Judd des Siegburger KSM Teams.
Hoch erfreut über die nachträgliche Einladung äußerte sich KSM-Teammanager Kai Kruse gegenüber SPEEDWEEK: «Nachdem wir zunächst recht enttäuscht waren, dass man uns nur auf der Reserveliste berücksichtigt hatte, ist jetzt die Freude natürlich umso größer. Das ist jetzt unsere dritte Teilnahme in Le Mans und so ein gutes Paket hatten wir dort noch nie.» Außerdem bestätigt Kai Kruse exklusiv gegenüber SPEEDWEEK, dass Jean de Pourtales und Hideki Noda den Lola pilotieren werden. Mit einem dritten Fahrer wird aktuell noch verhandelt.
Letzter Wagen auf der Le Mans Reserveliste ist der zweite Werks-Spyker aus der GT2-Klasse.