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24h Le Mans: Wieder überlegener Doppelsieg für Toyota
Fernando Alonso, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima gewinnen vor den Teamkollegen Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López die diesjährige Ausgabe der 24h von Le Mans. Ferrari jubelt in GTE-Klasse.
24h Le Mans
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Großer Jubel bei Toyota: Fernando Alonso, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima gewinnen die 87. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans und tragen sich damit zum zweiten Mal in Folge in die Siegerliste des so prestigeträchtigen Langstrecken-Klassikers ein. Dass genau dieses Toyota-Trio am Ende triumphieren konnte, ist auf eine entscheidende Wendung circa eine Stunde vor Rennende zurückzuführen. Denn lange Zeit hatte der Schwesterwagen von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López das Rennen souverän angeführt.
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Doch dann gab es beim TS050 Hybrid von López ein merkwürdiges Sensor-Problem. Das Fahrzeug wurde in die Box gerufen, da das System einen Reifenschaden vorne rechts meldete. Dort hatten die Mechaniker den entsprechenden einzelnen Pneu sofort gewechselt. Jedoch stellte sich in der folgenden Runde heraus, dass der Reifenschaden nicht vorne rechts, sondern hinten (!!) rechts aufgetreten war. (Es handelte sich zuvor also um eine Fehlmeldung des Reifenkontrollsystems). Somit musste der Argentinier erneut zum Service abbiegen. Dort bekam er sicherheitshalber nun alle vier Räder gewechselt. Durch den ganzen Trubel war ein zuvor herausgefahrener Vorsprung von gut zwei Minuten dahin und der Weg frei für die Vorjahressieger im Schwesterwagen. Das am Ende zweitplatzierte Toyota-Gespann präsentierte sich über der Renndistanz tatsächlich jedoch als das schnellere und kompromisslosere Trio. Das unglückliche Sensorproblem stellte das toyotainterne Leistungsverhältnis somit ein wenig auf den Kopf. Die Teamleitung des japanischen Herstellers kann sich nach 2018 jedoch über den nächsten Doppelsieg freuen. Es kann nun durchaus behauptet werden, dass Toyota den lange Jahre angehefteten LM-Fluch nun endlich abgelegt hat. Insgesamt hatte Toyota aber auch kaum Gegenwehr. Dies sechs anderen im Rennen angetretenen LMP1 hatten nicht den Speed und in der Breite bei weitem auch nicht die Zuverlässigkeit, um die Werkswagen aus Japan herausfordern zu können. Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Stoffel Vandoorne komplettierten im BR1 von SMP Racing das Podium als Dritte. Sie lagen schon sechs Runden hinter der Spitze. Dahinter folgten die beiden Rebellion R13 von Neel Jani, André Lotterer und Bruno Senna bzw. Nathanaël Berthon, Thomas Laurent und Gustavo Menezes mit neun respektive 15 Runden Rückstand.
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In der GTE-Kategorie deutete bis zur Mittagszeit vieles auf einen Zweikampf zwischen dem Ferrari 488 GTE Evo von James Calado, Alessandro Pier Guidi und Daniel Serra und der Corvette von Jan Magnussen, Antonio García und Mike Rockenfeller hin. Als Magnussen dann jedoch in den Porsche-Kurven auf einem Kerb ausrutsche und in die Streckenbegrenzung knallte, war der Weg für das Ferrari-Trio frei. Die beiden Porsche von Richard Lietz, Gianmaria Bruni und Frédéric Makowiecki bzw. Patrick Pilet, Nick Tandy und Earl Bamber schafften es in der starken GTE-Klasse ebenfalls auf das Podium. Die Corvette kam hinter vier Ford GT und einem weiteren Porsche final noch auf Platz neun.
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In der GTE-Am-Wertung sicherte sich Keating Motorsports mit Jeroen Bleekemolen, Felipe Fraga und Ben Keating den Klassensieg beim ersten Einsatz des aktuellen Ford GT in Privathand. In der LMP2-Kategorie jubelten Nicolas Lapierre, André Negrão und Pierre Thiriet im Alpine A470 von Signatech.
Mit Abschluss der 24h von Le Mans ging auch die Super-Season der FIA WEC zu Ende. Mehr zu den Weltmeistern folgt später. Die Sportwagen-WM geht nun in eine kleine Pause. Doch schon beim Vorsaisontest in Barcelona (23./24. Juli) wird wieder Gas gegeben.
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