Penske mit Star-Aufgebot bei virtuellen 24h Le Mans
Juan Pablo Montoya ist amtierender IMSA-Champion
Der Name Penske ist hat im internationalen Motorsport einen wahrhaften Legendenstatus. Beispielsweise konnte der Rennstall von Roger (The Captain) Penske 18-mal die 500 Meilen von Indianapolis gewinnen. Zudem tritt Penske natürlich auch sehr erfolgreich in der Nascar-Serie an und war ebenfalls auch schon in der Formel 1 aktiv. Nur bei den 24 Stunden von Le Mans hatte Penske noch nicht wirklich viele Spuren hinterlassen.
Bislang gab es zwei Berührungspunkte: 1963 gab Penske als Fahrer beim Klassiker an der französischen Sarthe in einem Ferrari 330 TRI Gas. Er teile sich das Cockpit mit dem Mexikaner Pedro Rodríguez. Aufgrund einer kaputten Ölleitung kam das Duo jedoch nicht ins Ziel. 1971 schickte Penske schließlich seinen Rennstall nach Le Mans. Der von David Hobbs und Mark Donohue gefahrene Ferrari 512 M musste das Rennen wegen Motorproblemen jedoch in der sechsten Rennstunde aufgeben.
Nun kommt Penske zurück nach Le Mans – zumindest online. Denn der Rennstall hat einen Entry für die virtuellen 24 Stunden von Le Mans erhalten, die am Wochenende des 13./14. Juni ausgetragen werden. Penske tritt in der LMP2-Klasse an und bietet einen Oreca 07 auf.
Mittlerweile ist auch klar, welche Piloten das Fahrzeug steuern werden. Hier hat sich der amerikanische Rennstall etwas ungewöhnliches überlegt und vier echte Rennfahrer aufgeboten. (Die Konkurrenz bei den virtuellen 24h Le Mans setzt zumeist auf eine Mischung aus Rennfahrern und Sim-Racern.)
Angeführt wird das Quartett von Juan Pablo Montoya. Der Kolumbianer hat 2018 bereits die realen 24h von Le Mans bestritten und den dritten Platz in der LMP2-Klasse belegt. Mit dabei ist auch Dane Cameron. Dieser US-Amerikaner ist Montoyas Wagenpartner in der amerikanischen IMSA-Serie. Beide sind dort sogar die amtierenden Champions.
Mit Simon Pagenaud hat das Team Penske einen weiteren Superstar im Aufgebot. Der Franzose gewann 2019 beispielsweise die 500 Meilen von Indianapolis. In Le Mans startete er bislang viermal - zuletzt 2011 im Werks-Peugeot. Abgerundet wird das Team von Ricky Taylor. Er ist der IMSA-Champion aus dem Jahre 2017 und seit 2018 für das Team Penske in der amerikanischen Sportwagen-Serie am Start. In Le Mans gab Taylor bereits sechsmal Gas.
Die virtuellen 24 Stunden von Le Mans starten am 13. Juni um 15:00 Uhr. Mittwochs, donnerstags und freitags werden in der Rennwoche freie Trainings abgehalten. Auch die Qualifikation findet am Freitag (12. Juni) statt. Neben insgesamt 30 LMP2 sind auch 20 virtuelle GTE-Boliden zugelassen.