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24h Le Mans: Toyota auch im zweiten Training vorne

Von Oliver Müller
Der Toyota TS050 Hybrid bestimmte das zweite Training der 24h Le Mans 2020

Der Toyota TS050 Hybrid bestimmte das zweite Training der 24h Le Mans 2020

Bei der 88. Ausgabe der legendären 24 Stunden von Le Mans macht Toyota weiterhin die Pace an der Spitze des Feldes. Motorwechsel bei Rebellion. ENSO CLM sogar hinter bestem LMP2 zurück.

Bei den 24 Stunden von Le Mans bestimmt Toyota weiterhin das Geschehen. Nach der Bestzeit in ersten freien Training am Donnerstagmittag konnte auch in der zweiten Session am Vorabend souverän die Spitze eingenommen werden. Erneut lag das Fahrzeug #8 mit Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Kazuki Nakajima vorne. Mit einer Zeit von 3:19,719 Minuten konnte zudem auch die magische 3:20er Schallmauer durchbrochen werden.

Der Schwesterwagen rund um Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López kam auf Position zwei nicht über eine Zeit von 3:20,611 Minuten hinaus und hatte folglich einen Rückstand von 0,892 Sekunden auf die Teamkollegen. Beide TS050 Hybrid fahren in Le Mans mit derselben Einstufung. Bei den Rennen der FIA WEC waren sie zuletzt von den Regelhütern unterschiedlich gehandicapt worden, was das Bild untereinander immer ein wenig verzerrte.

Rebellion Racing holte sich mit dem R13 von Nathanaël Berthon, Louis Delétraz und Romain Dumas den dritten Platz und hatte einen Rückstand von 3,456 Sekunden auf den Leader. Komplett nicht nach Plan lief die Session für den zweiten Rebellion. Das Fahrzeug von Gustavo Menezes, Norman Nato und Bruno Senna konnte keine schnelle Runde drehen, da in der Box ein Motorwechsel durchgeführt wurde.

Der fünfte LMP1 im Feld, der Enso CLM P1/01 vom ByKolles Racing Team, belegte (als viertbester großer Prototyp) Gesamtplatz fünf der Session. Das Fahrzeug rund um Tom Dillmann, Bruno Spengler und Oliver Webb hatte eine Zeit von 3:27,304 Minuten zu Buche stehen. Damit lag der Wagen sogar noch hinter dem besten LMP2. Dabei handelte es sich um den Oreca 07 von Frits van Eerd, Giedo van der Garde und Nyck de Vries (Racing Team Nederland), der auf 3:27,185 Minuten kam.

Für Aufsehen sorgte in der Session ein Crash eines weiteren LMP2: Paul Lafargue schlug in der zweiten Schikane der Hunaudières-Geraden heftig in die Leitplanken ein und verformte das Fahrzeug von IDEC Sport nachhaltig.

In der GTE-Pro-Klasse lag diesmal Porsche vorne. Der 911 RSR von Michael Christensen, Kévin Estre und Laurens Vanthoor kam auf 3:52,783 Minuten. Dahinter folgte der Aston Martin Vantage AMR von Alex Lynn, Maxime Martin und Harry Tincknell mit 3:53,346 Minuten vor dem zweiten Porsche 911 RSR mit Gianmaria Bruni, Richard Lietz und Frédéric Makowiecki. Die Bestzeit in der Am-Wertung sicherte sich der Porsche von Riccardo Pera, Christian Ried und Matt Campbell (Dempsey-Proton Racing) mit 3:53,961 Minuten.

In Le Mans geht es gleich Schlag auf Schlag weiter. Direkt nach dem zweiten freien Training folgt die Qualifikation für den Langstreckenklassiker.

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