Formel-1-Alpine-Neuling Pierre Gasly: Auch Le Mans?
Pierre Gasly unten vielen Fans
Zeit der Abschiede an diesem Wochenende auf dem Yas Marina Circuit: Sebastian Vettel in die (vorläufige?) Rennpension, Fernando Alonso von Blau zu Grün, Mick Schumacher, Daniel Ricciardo und Nicholas Latifi in eine ungewisse Zukunft und schließlich Pierre Gasly aus der Red-Bull-Familie zum französischen Nationalteam Alpine.
Pierre Gasly (26), der Monza-Überraschungssieger von 2020 für AlphaTauri, bestreitet Sonntag sein letztes Rennen für das zweite Red-Bull-Team und fährt ab 2023 für Alpine. Wir stellten ihm eine Frage zur weiteren Zukunft: Würde ihn, speziell als Franzosen, nicht ein Le-Mans-Start mit Alpine ab 2024 reizen, wenn die französische Marke in die neue LMDh-Klasse einsteigt?
Gasly war etwas überrascht, bekannte dann aber: «Wenn es der Kalender erlaubt, also keine Kollision mit der Formel 1 besteht, kann ich mir das schon vorstellen. F1 hat Priorität, aber es sollte möglich sein. Ich habe jetzt nicht daran gedacht, aber, ja, es stimmt, von Le Mans habe ich als junger Fahrer immer geträumt. Le Mans strebt wohl jeder Fahrer an. Das bleibt sicher in meinem Notizbuch.»
Alpine wird ab 2024 in der Langstrecken-WM (WEC) mit einem LMDh-Boliden - gebaut von Oreca - antreten, dessen neuer Motor bereits auf dem Prüfstand läuft. Alpine hatte ursprünglich auch Fernando Alonso eine neue Perspektive mit einer Le-Mans-Rückkehr offerieren wollen, ehe der Spanier (WEC-Champion mit Toyota 2019) seinen Wechsel zu Aston Martin fixierte.