MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

24h Le Mans: Beide Ferrari starten aus Reihe eins

Von Oliver Müller
Zeigte allen das Heck: Der Ferrari 499P in Le Mans

Zeigte allen das Heck: Der Ferrari 499P in Le Mans

Antonio Fuoco fährt im Ferrari 499P die Bestzeit in der Hyperpole und sichert sich sowie Miguel Molina und Nicklas Nielsen den ersten Startplatz für die 24h Le Mans 2023. Zweiter Ferrari auf Platz zwei vor Toyota.

Das war mal so richtig spektakulär: In der Hyperpole zu den 24h Le Mans 2023 gaben die Fahrzeuge alles und boten ihr Potenzial auf. In der 30 minütigen Session hatte dann am Ende erwartungsgemäß Ferrari die Nase vorne. Mit einer Zeit von 3:22,982 Minuten war Antonio Fuoco der schnellste Mann und holte somit die erste Pole-Position in Le Mans für Ferrari seit 1973 - als Merzario/Pace im offenen Ferrari 312 PB ganz vorne standen. Fuoco, der die Hyperpole bestritt, teilt sich im Rennen das Fahrzeug mit Miguel Molina und Nicklas Nielsen.

Auch der zweite Platz in der ersten Startreihe geht an einen Ferrari. Alessandro Pier Guidi, der mit James Calado und Antonio Giovinazzi fährt, lag final 0,773 Sekunden zurück. Platz drei ging an den besten der beiden Toyota. Brendon Hartley schaffte ganz zum Ende der Session im GR010 Hybrid eine Zeit von 3:24,451 Minuten, was einen Rückstand von 1,469 Sekunden bedeutete. Mehr war für die Japaner dieses Mal einfach nicht drin.

Rang vier ging an den Porsche 963 von Felipe Nasr, Mathieu Jaminet und Nicholas Tandy. Nasr, der die Hyperpole bestritt, lag final 1,549 Sekunden zurück. Erst auf Platz fünf landete der zweite Toyota von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López. Kobayashi häufte 1,951 Sekunden Rückstand an. Der Japaner hatte sich einiges mehr ausgerechnet und wollte eigentlich seine fünfte Pole-Position in Le Mans einfahren.

Es folgten der Cadillac von Earl Bamber, Alex Lynn und Richard Westbrook mit einem Rückstand von 2,188 Sekunden und der Porsche von Dane Cameron, Michael Christensen und Frédéric Makowiecki, der 2,194 Sekunden zurücklag. Platz acht ging an den Cadillac von Scott Dixon, Sébastien Bourdais und Renger van der Zande.

Hier hatte Lokalmatador Sébastien Bourdais die Hyperpole bestritten und lange Zeit auf Platz drei gelegen. Dann musste der in Le Mans geborene Franzose seinen V-Series.R aber mit einem technischen Defekt am Streckenrad abstellen. Kurz darauf fing das Auto sogar Feuer, was eine rote Flagge zur Folge hatte. Gemäß Reglement wird dem Verursacher der roten Flagge dann zusätzlich auch noch die schnellste Runde gestrichen. So reichte es für den schnellsten Caddy eben nur zum letzten Platz in der Hypercar-Klasse der Hyperpole.

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