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Christensen: «Le Mans ist das ultimative Saisonziel»

Von Oliver Müller
Michael Christensen

Michael Christensen

Der Däne Michael Christensen fährt in Le Mans einen der drei Werks-Porsche 963. Beim Klassiker an der französischen Sarthe will er den 20. Sieg von Porsche holen. SPEEDWEEK.com sprach mit ihm über seine Erwartungen.

Zu den großen Favoriten in Le Mans zählt 2024 zweifelsohne auch Porsche. Das haben vor allem die ersten drei WEC-Läufe bewiesen, von denen zwei an das Hypercar aus Schwaben gingen. Auch beim Le Mans-Vortest am Sonntag war Porsche schnell. In Le Mans treten 2024 satte sechs 963 an: Drei Werksautos und drei privat eingesetzte Fahrzeuge. Den Werks-Porsche 963 mit der Startnummer #5 pilotieren Matt Campbell, Michael Christensen und Frédéric Makowiecki. «Der Sieg in Le Mans ist natürlich das ultimative Saisonziel - nicht nur für mich persönlich, sondern auch für Porsche. Es wäre der 20. Gesamtsieg von Porsche in Le Mans», erklärt Christensen im Gespräch mit SPEEKWEEK.com

Der schnelle Däne konnte bereits im GT-Auto in Le Mans einen Klassensieg holen, der Gesamtsieg blieb ihm bislang jedoch verwehrt. Für Christensen ist es aber auch erst der zweite Aufschlag an der Spitze des Feldes. «Wir fühlen uns wirklich gut vorbereitet, doch es wäre natürlich naiv zu sagen, dass wir den Sieg einfach so mitnehmen können. Dafür ist die Konkurrenz viel zu stark», so Christensen weiter. «Insgesamt treten wir aber viel zuversichtlicher an als im Vorjahr. Beispielsweise hat das 24h Rennen in Daytona im Winter eindrucksvoll bewiesen, wie zuverlässig unser Auto über die 24h Distanz nun ist. Aber wir hatten auch schon einen 36h Test, bei dem es nur minimale Probleme gab.»

Insgesamt streiten dieses Jahr 23 Hypercars von neun Marken um die Krone in Le Mans. Der Porsche-Pilot sieht Toyota und Ferrari als die stärksten Mitbewerber. «Ferrari ist richtig schnell. Das hat man beim Rennen in Imola gesehen. Die Stärke von Ferrari ist der Top-Speed - und in Le Mans ist die Höchstgeschwindigkeit sehr wichtig», beschreibt der Däne. «Toyota kann man natürlich in Le Mans nie abschreiben. Sie haben einen richtig großen Erfahrungsschatz und die Zuverlässigkeit ihres Autos wirkt sehr gut. Sie werden auf jeden Fall mit bei der Musik sein.»

Der 963 geht in Le Mans insbesondere in den schnellen Ecken richtig gut. «Die sogenannten Porsche-Kurven liegen uns am meisten», verrät der 33-Jährige. «Jedoch mangelt es uns ein wenig am Top-Speed und das kann ein Nachteil sein. Die Sache ist ganz einfach erklärt: Denn egal wie abgenutzt deine Reifen sind, den Top-Speed hast du trotzdem und kannst somit auf den Geraden gut überholen. Wenn die Reifen aber abgenutzt sind, haben wir in den schnellen Kurven jedoch keinen Vorteil mehr. Das beeinflusst natürlich das Verkehrsmanagement. Somit darf man nicht nur auf die ultimative Rundenzeit schauen, sondern muss auch beachten, wie schnell ein Auto über den Stint ist.»

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