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24h Le Mans: Genau so funktioniert 2024 die Hyperpole

Von Oliver Müller
Der Ferrari 499P in Le Mans

Der Ferrari 499P in Le Mans

Die besten Startplätze werden bei den 24h Le Mans in der Hyperpole vergeben. 2024 sind jeweils acht Fahrzeuge der drei Klassen Hypercar, LMP2 und LMGT3 dabei. SPEEDWEEK.com erklärt, was es mit der Hyperpole auf sich hat.

Der Le-Mans-Veranstalter ACO (Automobile Club de l’Ouest) hat sich Ende 2019 eine Idee ersonnen, wie die Qualifikation zu den 24h von Le Mans mehr Spektakel erhalten soll. In diesem Zusammenhang wurde die sogenannte «Hyperpole» erdacht, die bei der 2020er Ausgabe des großen Langstreckenklassikers erstmals Anwendung fand. Auch 2024 wird die Hyperpole wieder über die Pole-Position in den drei Klassen (Hypercar, LMP2 und LMGT3) entscheiden. Die Session startet am heutigen Donnerstag (13. Juni 2024) um 20:00 Uhr.

Bis inklusive 2019 gab es in Le Mans jeweils drei zweistündige Sessions (eine am Vorabend und zwei am Abend), die über die Startaufstellung entschieden hatten. Meistens wurden die schnellsten Runden direkt zu Beginn der zweiten Abendsession am Donnerstag gefahren. Dann hatte die Strecke ordentlich Grip und die Sicht war ebenfalls noch recht gut, da erst im Laufe der Abendsession die Dunkelheit über die Strecke hereinzog.

Bei bis zu 62 startenden Rennwagen war jedoch nicht gewährleistet, dass alle eine freie Strecke haben würden, um eine schnelle Runde ohne Verkehr absolvieren zu können. Das ist bei der Hyperpole anders. Das Prozedere ist ganz einfach erklärt: Am Mittwoch fand bereits eine Qualifikation statt. Die acht bestplatzierten Fahrzeuge pro Klasse zogen in die Hyperpole ein.

Die Startplätze ab Position neun pro Klasse stehen seit der Qualifikation vom Mittwoch also bereits fest - die besten acht Plätze pro Klasse werden heute Abend in der Hyperpole ausgefahren. Bei nur 24 Autos auf dem 13,626 Kilometer langen «Circuit de la Sarthe» ist die Wahrscheinlichkeit einer Runde ohne Verkehr recht hoch. Während der Session darf nur ein Pilot pro Auto antreten. In der LMGT3-Klasse gilt eine Zusatzregel, denn der jeweilige Bronze-Fahrer muss die Hyperpole bestreiten.

Die Reifenwahl ist für die Hypercar-Session auf acht Pneus (von der Theorie her also zwei Sätze) pro Auto begrenzt. Sollte es trocken sein, werden die Teilnehmer aller Voraussicht nach die jeweils weichste Reifenmischung auswählen - denn die gilt als die schnellste. Zudem gilt es zu beachten, dass die Fahrzeuge während der Session nicht nachgetankt werden dürfen.

Diese Hypercars sind in der Hyperpole dabei

BMW #15 - D. Vanthoor/Marciello/Wittmann
Cadillac #3 - Bourdais/van der Zande/Dixon
Ferrari #50 - Fuoco/Molina/Nielsen
Alpine #35 - Chatin/Habsburg/Milesi
Cadillac #2 - Bamber/Lynn/Palou
Ferrari #51 - Pier Guidi/Calado/Giovinazzi
Porsche #6 - Estre/Lotterer/L. Vanthoor
Porsche #12 - Stevens/Ilott/Nato

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