Die Sportwagenwelt rätselt, mit welcher Technik Nissan im kommenden Jahr in der Einladungsklasse für innovative Technologien bei den 24h Le Mans startet.
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Seit dem 26. Februar rätselt die Langstreckenwelt über die Nissan-Ankündigung, 2014 bei den 24h von Le Mans in der Einladungsklasse ("Box 56") für neue Technologien zu starten. Ende Februar verkündete Nissan-Boss Carlos Ghosn in Yokohama/Japan, Nissan würde bei dem bedeutendsten Langstreckenrennen der Welt im kommenden Jahr mit einem reinen Elektrorenner antreten. Seit dem rätseln nicht nur Fachleute, wie ein Elektrorenner in Le Mans über einen längeren Zeitraum mindestens das Tempo eines LMP2-Prototypen gehen soll. Denn viel Zeit um neue, bahnbrechende Technologien zu entwickeln, bleibt den Japanern nicht mehr.
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"Um ein 24h-Rennen mit einem reinen Elektrorenner zu fahren, bräuchte man eine verdammt grosse Batterie", lacht Nissan-Motorsport-Technikchef Jerry Hardcastle. Der Brite lässt sich allerdings noch nicht in die Karten schauen, was Nissan für 2014 plant. Nur so viel: "Es hat viel mit Elektrizität zu tun. Was wir genau planen, werden wir in der Woche vor den 24h von Le Mans bekanntgeben." Die Gerüchteküche besagt: Nissan wird in Le Mans im kommenden Jahr auf einen Hybridantrieb vertrauen, man spricht nicht mehr von einem reinen Elektrorenner, sondern nur noch von einer elektrischen Kraftübertragung ("electric transmission").
Ein Prototyp mit Hybridantrieb alleine dürfte allerdings kaum den Sonderstartplatz In Le Mans für innovative Technik rechtfertigen. Denn auch wenn Nissan ein anderes Hybrid-Konzept als Audi oder Toyota verfolgt, neu ist diese Technik in Le Mans seit dem vergangenen Jahr nicht mehr.
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Aus England ist zu hören: Nissan hat für das Projekt den Deltawing-Designer Ben Bowlby verpflichtet und als Einsatz und Entwicklungsteam das RML-Team von Ray Mallock engagiert. Bowlby war bis zum Ende des vergangenen Jahres ein Kopf hinter dem Deltawing-Projekt, ging allerdings, wie nahezu alle letztjährigen Partner von Bord, als ALMS-Gründer Don Panoz das Projekt übernahm.
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RML brachte dem Deltawing im vergangenen Jahr das Laufen bei und war nicht nur Einsatzteam, sondern kümmerte sich auch um die Entwicklung des Motors, eines 1,6-Liter-Turbo von Chevrolet, dem ein Nissan-Logo in den Zylinderkopf gestanzt wurde.
Die Wahl der Partner legt die Vermutung nahe dass der Nissan-Prototyp im nächsten Jahr nicht ausschliesslich mit Elektro- oder Hybridtechnik punkten wird, sondern auch über ein bemerkenswertes Chassis. Bowlby dürfte seine innovativen Designansätze beim Fahrzeug weiterführen und einen Nachfolger des Deltawing mit Hybridantrieb bauen.
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