Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stefan Mücke: Harter Kampf bis zur letzten Runde

Von Oliver Runschke
Trotz 20 kg-Dämpfer nach Neueinstufung des Aston Martin sind die Briten Favoriten auf den GT-Klassensieg bei den 24h von Le Mans.

Aston Martin zählt in den beiden GT-Klassen bei den 24h von Le Mans zu den Top-Favoriten. Nach einem Sieg beim Auftakt der Sportwagen-WM in Silverstone in der GTE-Pro- und in der GTE-Am-Klasse für Vorjahresautos, und einem starken Auftritt bei den 6h von Spa dominierten die Vantage GTE auch den Le-Mans-Vortest mit Klassenbestzeiten. Aston Martin-Werksfahrer Stefan Mücke, der sich einen für Le Mans sonderlackierten Vantage GTE mit Darren Turner und Peter Dumbreck teilt, will von der Favoritenrolle aber wenig wissen: «Die Klasse hat in diesem Jahr eine so hohe Leistungsdichte, dass man kaum eine Marke alleine als Favorit bezeichnen kann. Natürlich erhoffen wir uns ein gutes Ergebnis. Aber ich würde mich nicht trauen eine Prognose abzugeben, denn die Leistungsdichte in der GT-Klasse ist in diesem Jahr so hoch wie seit Jahren nicht mehr.»

Beim Testtag setzte Mücke´s Teamkollege Peter Dumbreck, die Klassenbestzeit. «Die Zeiten vom Testtag sind nicht wirklich relevant, durch die schwierigen Witterungsbedingungen mit viel Regen kann man nur wenig Rückschlüsse ziehen. Man hat aber gesehen, dass Porsche offenbar beim Test ein grosser Schritt im Gegensatz zu den beiden vorherigen Rennen der Sportwagen-WM gelungen ist. Von Ferrari hat man hingegen am Testtag überhaupt nichts gesehen.»

Neueinstufung des Aston Martin vor Le Mans

Die Vantage GTE bekamen zwar nach einer jüngsten Entscheidung der FIA-Langstreckenkommission 20 kg Ballast eingeladen, einen Vorteil bewahrten sich die Aston Martin aber: Alle fünf Werksautos der Briten dürfen in Le Mans den Gurney, die Abrisskante, am Heckflügel abmontieren. Vorteil: Rund fünf km/h mehr Topspeed. Die 20 kg Ballast tun aber schon weh: «Unser Ingenieur hat ausgerechnet, dass sich der Zeitverlust während der 24h durch das Zusatzgewicht auf rund 1,5 Runden, also rund sechs Minuten addiert», verrät Mücke. «Wo wir wirklich stehen, wissen wir erst nach dem Training. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sind wir im Vergleich zum Ferrari 458 nun 55 kg schwerer.»

Mücke: Aston Martin ist top-zuverlässig

Im vergangenen Jahr war der Aston Martin Vantage GTE in Le Mans das schnellste Auto, darauf vertraut der Berliner auch in diesem Jahr: «Wir wissen, was wir haben und haben das Auto konsequent aus dem letztjährigen Auto weiterentwickelt. Im vergangenen Jahr waren wir noch unsicher, was unser Auto in Le Mans kann. Aber das Auto bereitet uns hier sicherlich keine Kopfschmerzen. Unser Aston Martin ist schnell und zuverlässig. Wo wir allerdings stehen und was die Konkurrenz wirklich kann werden wir frühestens am Samstag nach den ersten Rennstunden sehen. Wir erwarten einen sehr harten Kampf bis ganz zum Schluss.»

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