Le Mans: Strakka-Dome zieht zurück, Krohn 458 drin
Strakka Racing hat den Start bei den 24h von Le Mans mit dem brandneuen Dome S103-Coupé in der LMP2-Klasse abgeblasen. Das britische Team hatte zuvor bereits Starts bei den ersten beiden Läufen der Sportwagen-WM FIA WEC abgesagt, um sich der Entwicklung des neuen LMP2-Coupé aus Japan zu widmen. Am Sonntag sollte der Dome beim Testtag für die 24h von Le Mans seinen ersten öffentlichen Auftritt haben.
Strakka hat die Nennung nach einem Testunfall in Spa in der vergangenen Woche zurückgezogen. Danny Watts war bei einem privaten Test in Spa in der vergangenen Woche in der Eau Rouge mit dem neuen LMP2-Coupé abgeflogen. Nach Angaben von Strakka Racing macht die sehr angespannte Ersatzteilsituation des neuen Dome nach dem Unfall in Belgien einen Le-Mans-Start nun nicht mehr möglich.
Strakka Racing gibt an zu einem späterem Zeitpunkt mit dem Dome-Nissan in der Sportwagen FIA WEC antreten zu wollen, bestätigt derzeit aber noch keinen Start bei ersten Rennen nach den 24h von Le Mans, das erst am 20. September in Austin/USA stattfindet.
Für den Dome springt nun Tracy Krohn mit seinem Team Krohn Racing in die Bresche und setzt einen Ferrari 458 Italia in der GTE-Am-Klasse ein. Die reguläre Nennung von Krohn, dessen Team in diesem Jahr aus der FIA WEC ausgestiegen ist, hatte der Le-Mans-Veranstalter ACO unter merkwürdigen Umständen nur auf den letzten Platz auf der Reserveliste gesetzt, worauf hin Krohn das Handtuch warf. Nun rutscht Krohn durch die Hintertür doch noch ins Feld, denn da die Reserveliste für die 24h von Le Mans seit geraumen Wochen leer ist, musste der ACO nun zum Bittsteller bei Krohn werden um ein komplettes Feld mit 56 Teilnehmern zu haben.
Öl-Milliardär Krohn wird sich seinen Ferrari mit Dauer-Teamkollege Nic Jönsson und Ben Collins, dem ersten «Stig» aus der BBC-TV-Show «Top Gear» teilen. Krohn Racing wird mit dem Ferrari nicht am Testtag am kommenden Sonntag teilnehmen.