24h Le Mans: 16h: Hülkenberg überrascht mit Führung!
Starker Auftritt des dritten Porsche 919
Kommt es in Le Mans zur grossen Überraschung? An der Spitze der 24h kämpfen am frühen Sonntagmorgen ausgerechnet die LMP1-Rookies von Porsche und Audi in den dritten 919 und R18 um die Führung. Das Tempo ist bisher enorm hoch und die Nacht hat an der Spitze keine Opfer gefordert, das Rennen ist bisher von schweren Unfällen ebenso verschont geblieben wie von Regen.
Nach 16 Stunden führt der #19 Porsche 919 von Hülkenberg/Tandy/Bamber gut zwei Minuten vor dem dritten Audi, der #9 von Rast/Bonanomi/Albuquerque. Bis zur 16. Stunde wechselte sich der #7 Audi R18 der Vorjahressieger Lotterer/Fässler/Treluyer mit dem Hülkenberg-Porsche #19 an der Spitze ab, doch Fässler müsste mit defekter Motorabdeckung an die Box und stand 6:56 Min. Bei den kühleren Temperaturen in der Nacht hat auch Porsche Vierfachstints auf einem Reifensatz gefahren, dazu glänzten alle drei Fahrer des führenden #19 Porsche der LMP1-Rookies mit extrem niedrigen Rundenzeiten. Auf Rang drei lauert der #17 Porsche 919 Hybrid von Webber/Bernhard/Hartley mit einer Runde Rückstand.
Der #18 Porsche 919 von Jani/Lieb/Dumas hat den Anschluss an die Spitzengruppe verloren, nachdem Jani kurz vor 02:00 Uhr nach einem Bremsproblem im Kiesbett der Mulsanne strandete. Die #18 hat nun drei Runden Rückstand. Dem schnellsten Toyota, der #2 von Wurz/Sarrazin/Conway fehlen auf Rang sieben fünf Runden.
Bei Nissan dreht sich kein Rad mehr. Zwar ist bisher nur ein GT-R, die #21, als offizieller Ausfall gemeldet, die #23 steht allerdings schon lange in der Box, nur die #22 rollt noch sporadisch auf dem vorletzten Platz.
An der Spitze der LMP2 gibt es keine Veränderung: Der KCMG-Oreca-Nissan (Bradley/Howson/Lapierre) führt weiterhin, allerdings ist der zweitplatzierte TDS-Oreca-Nissan (Gommendy/Thiriet/Badey) am frühen Morgen nach einer Kollision mit dem in der GTE führenden #99 Aston Martin Vantage GTE von Stanaway/Rees/Macdowall ausgeschieden. Auch der #99 Aston Martin musste nach dem Kontakt zum Stopp an die Box. An die Spitze in der GTE hat sich trotz Zeitverlust am Samstagabend der #51 AF Corse-Ferrari (Bruni/Vilander/Fisichella) vor der #64 Corvette (Gavin/Milner/Taylor) und dem #91 Porsche (Lietz/Christensen/Bergmeister) gekämpft.
Der Stand nach 16 Stunden:
1. #19 Porsche 919 Hybrid (Hülkenberg/Tandy/Bamber)
2. #9 Audi R18 e-tron quattro (Rast/Bonanomi/Albuquerque)
3. #17 Porsche 919 Hybrid (Webber/Bernhard/Hartley)
4. #8 Audi R18 e-tron quattro (Di Grassi/Duval/Jarvis)
5. #7 Audi R18 e-tron quattro (Lotterer/Fässler(Treluyer)
6. #18 Porsche 919 Hybrid (Jani/Lieb/Dumas)
7. #2 Toyota TS040 (Wurz/Sarrazin/Conway)
8. #1 Toyota TS040 (Davidson/Buemi/Nakajima)
9. #47 KCMG-Oreca-Nissan (Bradley/Howson/Lapierre)
10. #26 G-Drive-Ligier-Nissan (Bird/Rusinov/Canal)
Die bisherigen Ausfälle (Offiziell bestätigt)
#46 TDS-Oreca-Nissan (Gommendy/Thiriet/Badey), Unfall
#43 Team Sard Morand-Morgan-Judd (Webb/Ragues/Amberg), tech. Defekt.
#21 Nissan GT-R LM Nismo (Matsuda/Shulzhitskiy/Ordonez), tech. Defekt.
#36 Signatech-Alpina A450b (Loup-Chatin/Panciatici/Capillaire)
#97 Aston Martin Vantage GTE (Mücke/Turner/Bell), tech. Defekt
#50 Larbre-Corvette C7.R (Poulsen/Roda/Ruberti), Getriebe
#41 Greaves-Gibson-Nissan (Lancaster/Hirsch/Paletou), Lichtmaschine
#88 Proton-Porsche 911 RSR (Ried/Bachler/Al Qubaisi), Motor
#92 Manthey-Porsche 911 RSR (Pilet/Makowiecki/Henzler), Motor