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24h Nürburgring: Ruhige Nacht beim Eifel-Klassiker

Von Martina Müller
Audi und BMW stellen sich immer mehr als die Kandidaten für den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring heraus. Jeweils zwei Wagen der beiden Hersteller liegen noch in der Führungsrunde.

Nach der so hektischen Anfangsphase ging es beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in der Dunkelheit der Eifel etwas entspannter zur Sache. Audi macht weiterhin die Pace und liegt mit zwei Fahrzeugen an der Spitze. Schon lange Zeit hat der #29 R8 LMS von Connor De Phillippi, Christopher Mies, Markus Winkelhock und Kelvin van der Linde (Audi Sport Team Land) die Führung inne. Während gerade zu Beginn der Nacht der Vorsprung etwas ausgebaut wurde, hatte der verfolgende Schwesterwagen vom Audi Sport Team WRT (Nico Müller, Marcel Fässler, Robin Frijns und René Rast) mit Rast am Steuer in den Stunden der Morgendämmerung wieder etwas aufgeholt. Der Abstand beträgt gegen 6:30 Uhr ungefähr anderthalb Minuten.

In der Nacht hatte sich auch der zweite Land-Audi #28 wieder nach vorne gearbeitet – und zwischenzeitlich sogar Position drei eingenommen. Doch ein Reifenschaden und Motorprobleme ließen den R8 LMS von Connor De Phillippi, Christopher Mies, Christopher Haase, Pierre Kaffer erneut straucheln, sodass er sich wieder aus den Top 10 verabschieden musste. Auch der #5 Wagen von Phoenix Racing ist zwar wieder stark unterwegs, doch durch den Ausritt vom Abend ist der Wagen von Frank Stippler, Mike Rockenfeller, Dennis Busch Nicolaj und Nicolaj Møller Madsen komplett aus der Entscheidung. «Es war ein toller Stint in die Helligkeit hinein. Ich hatte relativ wenig Verkehr. Entweder ist das Feld schon ausgedünnt oder ich hatte Glück. Dieser Audi ist das beste Auto, dass ich bisher auf der Nordschleife gefahren bin. Es ist traurig, dass wir das nicht nutzen können», berichtete Stippler gerade nachdem er am frühen Morgen aus den Renner stieg.

Insgesamt bietet auch BMW eine starke Leistung an: Gegen 6:30 Uhr befanden sich noch fünf M6 GT3 unter den besten zehn Wagen. Vor allem die #43 vom BMW Team Schnitzer mit Augusto Farfus, Alexander Lynn, Antonio Felix Da Costa und Timo Scheider und die #98 von Rowe Racing mit Markus Palttala, Nick Catsburg, Alexander Sims und Richard Westbrook haben noch intakte Siegchancen, da sich beide Wagen in der selben Runde wie die führenden Audi befinden. Ebenfalls noch mitreden möchte hierbei der #1 Mercedes-AMG GT3 von Maro Engel, Adam Christodoulou, Yelmer Buurman und Manuel Metzger. Durch ein einigermaßen problemfreies Rennen hat sich auch der #22 Ferrari 488 GT3 vom Wochenspiegel Team Monschau mit Georg Weiss, Oliver Kainz, Daniel Keilwitz und Jochen Krumbach gut gehalten – und fährt zumeist als einziger Bolide, der nicht von Audi, BMW oder Mercedes-AMG stammt in den Top 10.

Hätte, hätte – Fahrradkette wird sich wohl die Scuderia Glickenhaus sagen. Der von der Pole-Position gestartet SCG003C von Felipe Fernandez Laser, Franck Mailleux, Jeff Westphal und Andreas Simonsen hat sich nach dem Rammstoß des Mercedes-AMG #3 aus der Anfangsphase wieder bis in die Top 15 vorarbeitetet. Am frühen Sonntag drehte der skurrile Wagen mit 8:21,335 Minuten sogar die absolut schnellste Rennrunde. Außerdem schaffte er in der Nacht sogar 9-Runden-Stints. Doch aufgrund des Tempos an der Spitze, bzw. der Vielzahl der schnellen Wagen, wird es nur schwer möglich sein, wieder in Richtung Spitze zu kommen.

Das ist der Zwischenstand gegen 6:30 Uhr

#29 Audi
#9 Audi
#43 BMW
#98 BMW
#50 Mercedes
#42 BMW
#1 Mercedes
#19 BMW
#33 BMW
#22 Ferrari

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