24h Nürburgring: Lamborghini macht zunächst die Pace
Der Lamborghini Huracán GT3 vom Hankook FFF Racing Team
Beim 49. 24h Rennen auf dem Nürburgring wird bereits Vollgas gegen. Am Donnerstag fanden bis tief in die Nacht die ersten beiden Qualifikationen statt. Diese wurden jedoch bei wechselnden Witterungsbedingungen abgehalten. Erst gegen Ende des Nachtrainings trocknete die Ideallinie weitgehend ab und ermöglichte ein paar Zeitverbesserungen. Die Tagesbestzeit ging mit 8:18,575 Minuten an den Lamborghini Huracán GT3 vom Hankook FFF Racing Team, der von Marco Mapelli, Franck Perera, Mirko Bortolotti und Giacomo Altoè pilotiert wird.
«Es tut gut, zu wissen, dass wir konkurrenzfähig sein können. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Es ist aber schön, mit so einem Ergebnis in Rennwochenende zu starten», meinte Bortolotti, der als einziger Fahrer am Donnerstag die Marke von 8:20 Minuten unterbot.
Mit Lamborghini, Porsche, BMW, Audi und Ferrari lagen auf den ersten sieben Plätzen fünf verschiedene Hersteller. Die ersten 20 Fahrzeuge trennten weniger als sechs Sekunden. Die Witterungsbedingungen sorgten dafür, dass keine absoluten Top-Zeiten möglich waren. Nach dem bisherigen Saisonergebnissen zählen die beiden Frikadelli-Porsche zu den Fahrzeugen, die mutmaßlich zu schlagen sein werden. «Mit dem Hattrick nach den beiden Vorbereitungsrennen wären wir zufrieden», so Teamchef Klaus Abbelen nach den beiden bisherigen Siegen im Jahr 2021, fügte dann jedoch hinzu: «Aber ernsthaft: Man weiß jetzt noch nicht, ob man Favorit ist. Das stellt sich erst nach dem Top-Qualifying heraus, wenn alle ihre Karten aufgedeckt haben. Wir haben das bereits, und deshalb waren wir vorne. Wenn die anderen das auch machen, sehen wir, wo wir wirklich stehen.»
Im ersten Qualifying am Nachmittag, bei dem die 25,378 Kilometer lange Kombination aus GP-Strecke und der legendären Nordschleife noch feuchter gewesen war, hatte Nico Bastian im #6 HRT Mercedes AMG GT3 mit einer Rundenzeit von 8.30,764 Minuten die erste Bestmarke des Tages gesetzt. «Wir haben ein neues Auto am Start, das vom Team sorgfältig vorbereitet wurde. Wenn es dann beim ersten Mal so gut klappt, hat man alles richtig gemacht. Zu wissen, dass man schnell ist, gibt dem Team auch einen zusätzlichen Motivationsschub. Das Gefühl, gut in das Wochenende gestartet zu sein, ist jetzt wichtiger als die reine Zahl eins. So kann es gerne weitergehen, aber der Weg ist ja noch lang», erklärt Bastian. Das ist das kombinierte Ergebnis aus beiden Sessions zum Nachlesen.