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Florian Strauß: «Ich kann von Nick sehr viel Lernen!»

Von Sören Herweg
Ein Jahr nachdem Nick Heidfeld den Berliner Florian Strauß als GT Academy Sieger auswählte bestreiten die beiden das 24h Rennen Nürburgring-Nordschleife

Ungleicher könnten die Karrierewege von Florian Strauß und Nick Heidfeld nicht sein. Nick Heidfeld durchlief den klassischen Ausbildungsweg, vom Kart über die kleinen Formelklassen und schaffte er es bis in die Formel 1, heutzutage fährt der Wahlschweizer hauptsächlich den Rebellion R-ONE LMP1 in der Sportwagen-WM. Daneben sieht Florian Strauß’s Karriereweg ganz anders aus, der Berliner gewann im vergangenen Jahr den Playstation Wettbewerb GT Academy und bestreitet heuer seine erste Rennsportsaison. Nick Heidfeld gehörte im letzten Jahr zur Jury die Strauß zum Sieger kürte und in gut einer Woche bestreiten beide zusammen das 24h Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. «Ich kann von Nick sicherlich noch sehr viel lernen, vor allem kann ich sehen wie er an die Sache herangeht. Unsere Kenntnisse über die Nordschleife sind ungefähr auf dem selben Stand, aber er hat natürlich weitaus mehr Motorsporterfahrung», erklärt Florian Strauß.

Nick Heidfeld stand schon einmal beim Eifelklassiker in der Startaufstellung, vor zwei Jahren ging er auf dem McLaren MP4-12C GT3 von Gemballa Racing an den Start. «Der McLaren war damals noch ein relativ neues Auto und nicht sehr ausgereift, wir waren ja auch sehr früh aus dem Rennen. Neben meinem Start beim vierten VLN-Lauf, bin ich den Nissan auch schon einen Tag in Silverstone gefahren. Der GT-R hat aber sicherlich Potential und das gilt es nun auszuschöpfen. Beim 24h Rennen kann so viel passieren, deshalb heißt die Devise erst einmal durchzukommen und dann sehen wir wo wir stehen», so Heidfeld.

Florian Strauß durchlief eine intensive Vorbereitung auf seinen Einsatz bei der Hatz zwei Mal rund um die Uhr, zwei VLN-Rennen im Nissan GT-R NISMO GT3 sowie das 24h Qualifikationsrennen auf einem 1er BMW. Von seiner Vorbereitung hat Strauß nur positives zur berichten: «Meine Zeiten konnte ich bisher stetig steigern und das stimmt mich sehr zuversichtlich im Hinblick auf den Einsatz im Juni. Hier ist das Quäntchen Glück entscheidend, man darf keine Probleme im Verkehr haben und die Technik muss auch mitspielen. Unsere Konkurrenz hat natürlich wesentlich mehr Erfahrung wie wir, deshalb müssen wir realistisch sein und auf Ankommen fahren. Wenn wir fehlerfrei und ohne Probleme durchkommen sollte aber ein Spitzenresultat rausspringen

Im übrigen wird es für Strauß nicht der erste Start bei einem 24h Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife sein, der Berliner stand schon zwei Mal beim 24h Radrennen am Start. «Das Radrennen ist schon eine tolle Erfahrung, aber es ist auch sehr anstrengend, da muss man manchmal mitten in der Nacht aus dem Schlafsack krabbeln und im strömenden Regen eine Runde Nordschleife fahren. Dieses Jahr fällt das Radrennen für mich aus, denn da bin ich beim 24h Rennen in Spa-Francorchamps am Start», berichtet Strauß.

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