Stimmen zum CEV-Finale in Valencia: Alcoba & Co.
In Valencia kürte sich Jeremy Alcoba (Husqvarna) am Sonntag. mit einem Sieg in Lauf 1 zum Moto3-Junioren-Weltmeister. «Es war großartig, ich hätte mir nicht erwartet, am Sonntag zu gewinnen. Ich habe zu Beginn des Rennens Tatay kontrolliert, aber ich habe auch gesehen, dass die Gruppe sehr groß war – mit Fahrern, die ich dort nicht erwartet hätte. Viele, die für gewöhnlich nicht um den Sieg kämpfen können, haben sich von ihrer besten Seite präsentiert», wunderte er sich anschließend.
«Ich habe versucht ruhig zu bleiben, aber in den letzten Runden fühlte ich mich sehr stark und habe bis zum Maximum gepusht. Am Ende will ein Fahrer gewinnen, deshalb habe ich die Meisterschaftswertung vergessen und um den Sieg gekämpft», schilderte der Champion aus dem Team LaGlisse Academy (2013 mit Maverick Viñales Moto3-Weltmeister). «Es war ein spektakuläres Jahr und ich will den Titel meinem Team, meiner Familie und meinen Sponsoren widmen. Das müssen wir richtig feiern.» 2020 wird Alcoba übrigens für das Moto3-Team von Fausto Gresini in der Weltmeisterschaft an den Start gehen.
Weitaus enttäuschender verlief die Saison für die Öncü-Zwillinge, die 2018 noch den Red Bull Rookies Cup dominiert hatten. Can Öncü (Red Bull KTM Ajo), der in Valencia 2018 bei seinem WM-Debüt noch gewann, liegt in der Moto3-WM 2019 ein Rennen vor Schluss mit nur vier Punkten auf Rang 31. Sein Bruder Deniz beendete die Moto3-Junioren-WM in Valencia mit zwei Stürzen. In der Endabrechnung belegte der Türke Rang 12.
«Das war nicht das Saisonende, das wir uns erwartet hatten», seufzte Deniz Öncü. «Im ersten Rennen bin ich gut gestartet, zu Beginn war ich auf Platz 3, aber dann fing ich an, ein bisschen zurückzufallen. Sechs Runden vor Schluss habe ich einen Fehler gemacht und bin am Ende der Geraden über das Vorderrad gestürzt. Der zweite Start war nicht so solide wie der erste, aber ich war immer noch in der Spitzengruppe dabei. Ich habe aber erneut Positionen eingebüßt und konnte dann eine Runde vor Schluss einen Sturz nicht vermeiden.»
Moto2-EM: Zum Abschluss Top-10 für Brenner
Für den 22-jährigen Schweizer Marcel Brenner ging die Moto2-EM 2019 mit einem sauberen siebten Platz in Valencia zu Ende. Damit machte er in der Meisterschaft noch zwei Ränge gut – er landete auf Gesamtrang 11. Nach einem anfänglichen Fehler zeigte der Kiefer-KTM-Pilot beim Finale eine starke Pace, Probleme an der Front ließen in der Schlussphase aber keinen Angriff auf die Top-5 mehr zu.
«Ich denke, Rang 7 ist ein anständiges Ergebnis. Wir können mit unserer Leistung zufrieden sein, auch wenn es ein wenig weh tut, das Saisonfinale nicht in den Top-5 beendet zu haben. Der fünfte Platz lag am Sonntag wieder in Reichweite. Nach dem starken letzten Saisondrittel ist es ein wenig schade, dass die Meisterschaft schon zu Ende gegangen ist. Ab dem Jerez-Wochenende haben wir uns ständig gesteigert und ich habe ein immer besseres Gefühl für die KTM bekommen. Daher tut es mir leid, dass jetzt schon Schluss ist. Ein großer Dank an das gesamte Kiefer Team. Ich habe mich unglaublich wohl gefühlt und alle sind immer hinter mir gestanden», betonte Brenner.
Sein Teamkollege Dirk Geiger hatte im European Talent Cup schon am Vortag alle Chance auf einen positiven Saisonabschluss vertan. Der 17-jährige Mannheimer musste das letzte Rennen zum diesjährige European Talent Cup wegen Bummelns im Qualifying und eines darauf folgenden Penalty der Rennleitung vom 34. Startplatz in Angriff nehmen. Es reichte deshalb nur zu Rang 18, in der der Gesamtwertung landete Geiger auf Rang 10.
Moto3-Junioren-WM, Valencia, Rennen 1:
1. Jeremy Alcoba (Husqvarna) 30:28,338 min
2. José Julian Garcia (TM Racing) +0,086 sec
3. Aleix Viu (KTM) +0,093
4. Rysuei Yamanaka (Honda) +0,291
5. Xavier Artigas (Honda) +0,653
Rennen 2:
1. Carlos Tatay (KTM) 30:26,640 min
2. Barry Baltus (KTM) +1,564 sec
3. Adrian Fernandez (Husqvarna) +1,618
4. Xavier Artigas (Honda) +1,670
5. Daniel Holgado (Honda) +2,008
FIM Moto3 Junior World Championship-Stand:
1. Jeremy Alcoba (Husqvarna), 212 Punkte
2. Carlos Tatay (KTM), 167
3. Xavier Artigas (Honda), 149
4. Barry Baltus (KTM), 146
5. Ryusei Yamanaka (Honda), 122
Moto2-EM, Valencia, Rennen:
1. Edgar Pons (Kalex) 19 Runden in 30:46,135. 2. Héctor Garzo (Tech3), 3. Yari Montella (Speed Up), 4. Tommaso Marcon (Speed Up), 5. Alessandro Zaccone (Kalex), 6. Matteo Ferrari (Kalex), 7. Marcel Brenner (KTM), 8. Kasma Kasmayutin (Kalex), 9. Kemnith Kubo (Kalex), 10. Azlan Shah (Kalex), Ferner: 17. Marc Buchner (Kalex), 18. Julian Mayer (Kalex).
Moto2-EM – Gesamtendstand nach 11 Rennen:
1. Edgar Pons (221 Punkte), 2. Hector Garzo (183), 3. Alessandro Zaccone (137), 4. Tomasso Marcon (137), 5. Niki Tuuli (101), 6. Miquel Pons (96), 7. Yari Montella (77), 8. Ramdan Rosli (68), 9. Kemnith Kubo (56), 10. Kasma Kasmayudin (54), 11. Marcel Brenner (48), Ferner: 16. Mathias Meggle (31), 24. Julian Mayer (8).