GT Masters startet mit 36 Fahrzeugen in die Saison
Am kommenden Wochenende (13. bis 15. April) fällt in Oschersleben der Startschuss für Saison zwölf des ADAC GT Masters. Gesucht wird der Nachfolger des letztjährigen Champions Jules Gounon. Insgesamt 36 stark besetzte GT3-Sportwagen von Audi, BMW, Corvette, Rückkehrer Ferrari, Debütant Honda, Lamborghini, Mercedes-AMG sowie Porsche versprechen eine spannende Saison. Sieben ehemalige ADAC GT Masters-Champions messen sich mit hochkarätigen Gegnern, darunter einige namhafte Neulinge, die erstmals in der Serie antreten.
Als zweifacher FIA-WEC-Titelgewinner und Le-Mans-Sieger (jeweils 2015 und 2017) kommt Timo Bernhard in die Motorsport Arena. Der Sportwagen-Star tritt erstmals für seinen eigenen Rennstall Team75 Bernhard an, wo er sich einen Porsche 911 GT3 R mit dem Porsche-Werksfahrerkollegen Kévin Estre teilt. Ein zweiter großer Name, der in Oschersleben debütieren wird, ist Timo Scheider, der DTM-Champion von 2008 und 2009. Er startet zusammen mit BMW-Motorsport-Junior Mikkel Jensen in einem BMW M6 GT3. «Ich freue mich riesig, wieder in Deutschland präsenter zu sein und meine erste Meisterschaft mit BMW und dem BMW Team Schnitzer in Angriff zu nehmen», so Scheider.
Lucas Luhr, der FIA-GT1-Weltmeister von 2011, debütiert ebenfalls mit einem Porsche 911 GT3 R im ADAC GT Masters. Der zweimalige Sieger des ADAC Zurich 24 Rennens startet zusammen mit Teamchef Jan-Erik Slooten für den neuen Rennstall IronForce by RING POLICE, der von YouTube-Star JP Kraemer unterstützt wird. Kraemer wird an der Strecke dem Team die Daumen drücken.
Auch bei den Rennfahrzeugen gibt es 2018 im ADAC GT Masters spektakuläre Neuzugänge. Seine Serienpremiere feiert in Oschersleben der Ferrari 488 GT3. Mit dem Fahrzeug von HB Racing kehrt das 'Cavallino Rampante' erstmals seit 2012 in die Liga der Supersportwagen zurück. Gefahren wird der 488 von Ex-Champion Luca Ludwig und Dominik Schwager. Ludwig, der in Oschersleben schon vier Laufsiege feiern konnten, ist gespannt auf den Saisonstart. «Für mich ist der Saisonauftakt etwas Besonderes», sagt Ludwig. «Natürlich zum einen, weil ich erstmals im Ferrari, mit einem neuen Team und Teamkollegen starte, aber auch weil die lange Winterpause vorbei ist. Ich freue mich auf die erste richtige Standortbestimmung. Ich denke, wir werden ganz gut dabei sein, aber wohl noch nicht ganz vorn. Der Ferrari fährt sich ganz anders als der Mercedes-AMG aus dem letzten Jahr. Ich muss mich daher umstellen. Beim 488 ist zum Beispiel der Bereich, in dem man wirklich schnell ist, sehr schmal. Man muss beim Fahren alles präzise auf den Punkt bringen.»
Ebenfalls neu im ADAC GT Masters sind die Honda NSX GT3, die von den Oscherslebener Lokalmatadoren Honda Team Schubert Motorsport eingesetzt werden. «Das Rennwochenende ist eine tolle Herausforderung», freut sich Teamchef Torsten Schubert auf die Europa-Premiere des GT-Sportwagens. «Wir waren zuletzt noch einmal testen und haben beim Set-up sehr viel gefunden. Daher hoffe ich, dass wir uns im Mittelfeld platzieren. Mit unseren beiden jungen Fahrern Christopher Dreyspring und Giorgio Maggi wollen wir möglichst viele Punkte in der Pirelli-Junior-Wertung sammeln.»