Neues Ergebnis beim ersten Rennen in Oschersleben
Start frei: Der Auftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben
Die ursprünglich zweitplatzierten Lamborghini-Piloten Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli (GRT Grasser) sowie ihre Markenkollegen Ezequiel Perez Companc /Franck Perera (GRT Grasser Racing Team) und Rolf Ineichen/Christian Engelhart (GRT Grasser Racing Team) wurden im Anschluss an die technische Nachkontrolle aus der Wertung des ersten Laufes in Oschersleben ausgeschlossen. In allen drei Lamborghini Huracan GT3 war ein Telemetriesystem eingebaut, das nach dem sportlichen Reglement des ADAC GT Masters (Artikel 27.3) nicht erlaubt ist.
Durch den Wertungsausschluss von Bortolotti/Caldarelli rücken allen nachfolgenden Teams auf. Die Audi-Piloten Kelvin van der Linde und Sheldon van der Linde (Land-Motorsport) werden somit als Zweite gewertet. Der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider schafft als neuer Dritter zusammen mit Teamkollege Mikkel Jensen (Team Schnitzer) im BMW M6 GT3 bei seinem ADAC GT Masters-Debüt den Sprung unter die Top Drei.
Weitere Fahrerstimmen aus Oschersleben
Timo Bernhard (Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 13: «Es sind gemischte Gefühle. Mit dem Ergebnis sind wir natürlich nicht zufrieden. Das Rennen hat gut begonnen, ich habe am Start zwei Positionen gutgemacht. In Kurve drei wurde ich dann leider rausgedrückt. Das war sehr unfair, ich habe dadurch fünf Positionen verloren. Er musste mich dann zwar wieder vorbeilassen, aber ich hing auf Platz neun fest. Kévin hat dann leider beim Versuch, auf Platz acht zu fahren, einen Dreher gehabt, und wir sind aus den Top Ten gefallen. Von der Performance her wäre klar mehr möglich gewesen. Deutlich Top Ten auf jeden Fall. Wir hatten halt heute ein bisschen Pech. Aber wir geben nicht auf, und morgen beim zweiten Rennen müssen sich alle warm anziehen.»
Kelvin van der Linde (Audi R8 LMS), Gesamtrang 2: «Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Es war der erste Podestplatz zusammen mit meinem Bruder. Hinten links hat der Reifen langsam Luft verloren. Am Ende hatten wir Glück, überhaupt ins Ziel gekommen zu sein. Eine Runde mehr hätten wir vielleicht nicht mehr geschafft. Wir sind sehr glücklich.»
Timo Scheider (BMW M6 GT3), Gesamtrang 3: «Das war ein guter Start in die Saison. Wir wussten vorher nicht, was auf uns zukommt. Daher war es wichtig, mit einem guten Resultat in das Jahr zu starten. Nach vorn war nicht mehr möglich.»
Lucas Luhr (Porsche 911 GT3 R), Rang 22: «Wenn man in einer so starken Rennserie von hinten starten muss, ist es natürlich sehr schwer, noch nach vorn zu fahren. Ich denke, wir haben im Rennen alles richtig gemacht. Jan ist sehr solide gefahren. Wir haben früh unseren Boxenstopp absolviert, und ich hatte eine gute Outlap. Ich hing danach länger hinter einer Corvette fest und kam nicht vorbei. Als mir das gelungen war, ging es relativ zügig nach vorn. Wir haben als Team extrem viel gelernt. Wir sind natürlich noch ganz am Anfang unserer Reise. Die Serie ist extrem hart, da kann man nicht erwarten, gleich an der Spitze mitzufahren.»