Kelvin van der Linde für Audi ins ADAC GT Masters
Schnelle Brüder: Kelvin van der Linde (li.) und Sheldon van der Linde
In der Familie van der Linde geht es auch 2019 motorsportlich wieder ordentlich zur Sache. Während der jüngere Bruder Sheldon bekanntermaßen für BMW in der DTM startet, hat nun auch Kelvin van der Linde ein Programm in einer deutschen Rennserie bestätigt. Der 22-Jährige bleibt dem ADAC GT Masters erhalten und wird dort einen Audi R8 LMS von HCB-Rutronik Racing pilotieren. «Ich pflege seit Jahren einen freundschaftlichen Kontakt mit dem Team und immer wieder haben sich unsere Wege gekreuzt. Deshalb freue ich mich ganz besonders auf eine enge und professionelle Zusammenarbeit», erklärt van der Linde.
Das Engagement bei HCB-Rutronik Racing stellt für Kelvin van der Linde somit gleichzeitig auch einen Teamwechsel dar. 2018 fuhr er noch gemeinsam mit Bruder Sheldon van der Linde bei Land-Motorsport in der 'Liga der Supersportwagen'. Durch eine starke zweite Saisonhälfte hatten die Geschwister mit nur einem Punkte Rückstand sogar den Vize-Titel im ADAC GT Masters eingefahren. Damit lag Kelvin im Gesamtklassement einen Platz schlechter positioniert als in seinem Debütjahr 2014, in welchem er auf Anhieb Champion wurde.
Ausgenommen von Auftritten beim FIA GT World Cup (2017 sogar mit Lucas di GrassI) war HCB-Rutronik-Racing zuletzt in eher unterklassigeren Serien aktiv. Der Aufstieg ins ADAC GT Masters stellt für die Truppe um Teamchef Fabian Plentz nun jedoch einen folgerichtigen Schritt dar. Die Verpflichtung von Kelvin van der Linde passt dabei ins Raster. «Ich kenne Kelvin bereits seit dem Beginn seiner Karriere in Europa 2013 und schätze ihn als Mensch und Rennfahrer sehr. Wir steigen in eine für uns neue Rennserie und somit auch in einen gewissen Lernprozess ein. In so einer Situation sind Kelvins Erfahrungen sicher sehr wertvoll für eine optimale Entwicklung unseres Teams», ist Plentz optimistisch.
Kelvin van der Linde gehört auch 2019 wieder zum Aufgebot der offiziellen Fahrer von Audi Sport Customer Racing. Neben dem Südafrikaner wurden für den GT-Bereich auch Christopher Haase, Pierre Kaffer, Christopher Mies, Frank Stippler, Dries Vanthoor, Frédéric Vervisch, Rahel Frey und Markus Winkelhock vom Hersteller aus Ingolstadt nominiert. Neu im Audi-Kader ist zudem der Italiener Mattia Drudi.