Zandvoort: Erster Saisonsieg von Audi im GT Masters
Ricardo Feller und Christopher Mies starteten von der Pole-Position
Pole-Position, schnellste Rennrunde und Sieg: Ricardo Feller und Christopher Mies von Montaplast by Land-Motorsport fuhren im Samstagsrennen der Deutschen GT-Meisterschaft in Zandvoort zu einem souveränen Sieg. Es war der erste der Saison für den Audi R8 LMS. Zweite wurden auf dem spektakulären Dünenkurs Maro Engel und Luca Stolz (Mercedes-AMG Team Toksport WRT), Rang drei sicherten sich Nick Yelloly und Jesse Krohn (Schubert Motorsport) im BMW. «Ein perfekter Tag mit einem perfekten Rennen», jubelte Sieger Feller. «Es hat alles zusammengepasst: Das Auto war fantastisch, die Strategie auf den Punkt und Chris ist den Sieg souverän nach Hause gefahren. Ich bin überglücklich.»
«Ich freue mich sehr über den Sieg und für das Team. Ricardo hat schon im Qualifying einen super Job gemacht und im Rennen war es dank des guten Autos relativ einfach für uns. Der Sieg war zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr. Zuerst war ich ziemlich überrascht, warum der Lamborghini nach dem Boxenstopp so weit vor uns lag, und versuchte natürlich die Lücke möglichst schnell wieder zu schließen. Das ist mir auch gelungen. Als er für dann für die Strafe in die Box abbiegen musste, war das Rennen relativ ungefährdet», fügte Mies an.
Ricardo Feller legte den Grundstein für den Sieg mit seinem guten Start von der Pole-Position aus. Der Schweizer blieb vorn und behauptete seine Führung vor dem zweitplatzierten Lamborghini-Fahrer Mirko Bortolotti (GRT Grasser Racing Team) bis zu den Boxenstopps – trotz zweier kurzer Safety-Car-Phasen zur Bergung des Audi von Daniel Keilwitz (Aust Motorsport) und des Porsche von Klaus Bachler (Herberth Motorsport). Feller übergab in der 17. Runde an Partner Mies, während Bortolotti einen Umlauf später mit Partner Albert Costa Balboa tauschte.
Costa Balboa kam als Führender zurück auf die Strecke, konnte sich jedoch nur kurz über seine Position freuen: Nach vier Runden musste er eine Durchfahrtsstrafe wegen eines zu kurzen Boxenstopps absolvieren und fiel aus den Top Ten. Christopher Mies brachte danach souverän den Audi R8 LMS ins Ziel. Am Ende hatte er knapp drei Sekunden Vorsprung. Für Mies und Feller, ihren Rennstall und auch Audi war es auf dem umgebauten Kurs, der jetzt zwei spektakuläre Steilkurven hat, der erste Sieg der Saison.
Die zweite Position holten Maro Engel und Luca Stolz. Das Duo war von Rang drei ins Rennen gegangen und feierte mit dem nach dem Startunfall auf dem Red Bull Ring neu aufgebauten Mercedes-AMG gleich seine erste Top-Drei-Platzierung der Saison. Rang drei ging an die BMW-Werksfahrer Nick Yelloly und Jesse Krohn.
Sven Müller und Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport) fuhren im bestplatzierten Porsche 911 GT3 R auf Platz vier, dahinter folgten Charles Weerts und Dries Vanthoor (Team WRT) in einem weiteren Audi. Mit Platz sechs verteidigten die Porsche-Fahrer Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller von SSR Performance, die von Platz acht gestartet waren, im fünften Saisonrennen ihre Tabellenführung. Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition) wurden in der Corvette C7 GT3-R Siebte.