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GT Masters Lausitzring: Audi siegt vor Mercedes-AMG

Von Oliver Müller
Der Audi R8 LMS von Ricardo Feller und Christopher Mies auf dem Lausitzring

Der Audi R8 LMS von Ricardo Feller und Christopher Mies auf dem Lausitzring

Ricardo Feller und Christopher Mies von Land-Motorsport triumphieren im Samstaglauf des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring. Aufgrund der Beseitigung einer Ölspur ging das Rennen bis in die Abendstunden.

Im ADAC GT Masters ist die Saisonhalbzeit 2021 erreicht. Die deutsche GT-Meisterschaft absolvierte am Samstag auf dem Lausitzring das siebte von 14 Saisonrennen. Wieder einmal wurde super GT-Sport geboten. Am Ende ging der Sieg nach Ingolstadt. Ricardo Feller und Christopher Mies vom Team Montaplast by Land-Motorsport gewannen im Audi R8 LMS und sicherten sich gleichzeitig auch den (inoffiziellen) Halbzeittitel. Sie gehen somit als Favoriten in die zweite Saisonhälfte, die schon am Sonntag (ab 12.30 Uhr) auf dem Lausitzring beginnt.

Nach Tagesbestzeit am Freitag und Pole-Position am Samstagmorgen setzte Ricardo Feller im Rennen sein bisher perfektes Wochenende fort. Beim Start verteidigte der Schweizer die Führung und setzte sich langsam von seinen Verfolgern ab. Als er beim Pflichtboxenstopp zur Rennmitte an Partner Christopher Mies übergab, hatte er ein Zeitpolster von 3,5 Sekunden herausgefahren. Der deutsche Audi-Werksfahrer baute den Vorsprung anschließend auf rund fünf Sekunden aus, ehe das Rennen mit etwas mehr als 20 Minuten Restrenndauer nach Ölverlust des Mercedes-AMG von Jules Gounon (Team Zakspeed) und so stark verschmutzter Fahrbahn unterbrochen werden musste.

Nach dem Restart attackierte Maro Engel zur großen Begeisterung der Fans am Lausitzring den führenden Mies, der sich aber erfolgreich an der Spitze behaupten konnte. Eine Safety-Car-Phase zum Bergen des Porsche von Simona De Silvestro (Herberth Motorsport) sorgte anschließend für einen atemberaubenden, vier Runden langen Schlusskampf. Erneut griff Engel an, und erneut blieb Mies vorn – diesmal bis ins Ziel.

«Das Rennen war am Ende echt anstrengend. Bei den beiden Restarts war Maro immer sehr nah dran. Es war nicht so leicht ihn ins Bockshorn zu jagen wie ich dachte, denn er ahnte ganz genau, was ich vorhatte. Wir haben beide sehr spät für Turn 1 gebremst, aber ich bin vorn geblieben. Das war sicher sehr spannend für die Zuschauer», blickte Mies zurück.

Luca Stolz und Maro Engel vom Mercedes-AMG Team Toksport WRT holten als Zweite ihr zweites Podium der Saison. Sie waren von Platz drei ins Rennen gegangen und hatten sich beim Start um eine Position verbessert. Leidtragende waren die Lamborghini-Piloten Bortolotti und Costa Balboa, die sich als Dritte dennoch über ein weiteres Podium freuen konnten.

Dahinter fuhren Raffaele Marciello und Maximilian Buhk (Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) als Vierte ins Ziel, wodurch sie weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz liegen. Als Fünfte sicherten sich Lokalmatador Mike David Ortmann und Clemens Schmid in einem weiteren Lamborghini des GRT Grasser Racing Team ihr bisher bestes Saisonergebnis vor dem Porsche-Duo David Jahn und Jannes Fittje (Team Joos Sportwagentechnik).

Unglücklich verlief das Rennen für die bisherigen Tabellenführer Michael Ammermüller und Mathieu Jaminet (SSR Performance). Startfahrer Ammermüller wurde in der zweiten Runde von einem anderen Fahrzeug umgedreht und fiel ans Ende des Feldes zurück. Anschließend musste Ammermüller eine Durchfahrtsstrafe wegen der Kollision mit Nick Yelloly absolvieren. Ins Ziel kam der Porsche auf Platz 13.

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