Jäger/ Stoll erfolgreich am Eurospeedway
Die Sieger aum Eurospeedway - Thomas Jäger / Florian Stoll
Mit viel Schrott endete der Start zum Sonntagsrennen des ADAC GT Masters am Eurospeedway. Pole Setter Daniel Keilwitz verschlief den Start gewaltig, so dass er gut sechs Plätze verlor. Ein später Bremspunkt in Turn brachte ihn zwischen die Porsche von Edwards und Armindo, was beide 997 GT3 R mit Schäden an Karosserie und Reifen bezahlten. Edwards musste später mit defektem Kühler aufgeben, Armindo mit Reifenschaden und krummem Auto.
Unbeschadet kam Dominik Farnbacher aus der Startsequenz in Führung liegend heraus, verfolgt von Thomas Jäger, Jan Seyffarth, Heinz-Harald Frentzen , Sean Edwards und Christopher Mies. Stark unterwegs war Frentzen, der sofort Druck auf Seyffarth ausübte, was in Runde 7 zum erfolgreichen Platzwechsel für den Corvette Piloten führte. Farnbacher (Ferrari) und Jäger (Mercedes) setzten sich etwas ab, ebenso wie Frentzen von Seyffarth. Einen Platz gewinnen konnte noch Philipp Eng in der Corvette, als er Haase auf Platz 6 niederrang, der kurz vor den Boxenstopps noch unter Druck von Lunardi im Alpina geriet.
Farnbacher und Jäger reizten das Boxenstoppfenster fast komplett aus, wobei Jäger sogar noch einen Umlauf länger draußen blieb. Das Farnbacher ESET Team verlor beim Stopp knapp zwei Sekunden und kam hinter dem MS Racing Mercedes wieder raus. Florian Stoll hielt Niclas Kentenich hinter sich, der mit hohen Motortemperaturen immer wieder Luft lassen musste. 1,3 Sekunden sollte die beiden Kontrahenten nach 33 Runden im Ziel trennen.
«Der Boxenstopp war unser Schlüssel zum Sieg heute», meinte Florian Stoll. «Auf der Strecke waren der Ferrari und wir gleichwertig, da wäre nichts gegangen ». Erleichterung, auch wenn man ohne Sieg nach Hause fahren musste, im Hause Farnbacher ESET Racing. «Rang 2 war die Wiedergutmachung für gestern », war sich Dominik Farnbacher sicher. «Es gab Stellen, da war der Mercedes besser, an anderen waren wir besser, das war schon sehr ausgeglichen. Zudem bauten die Reifen am Ende doch etwas ab. Aus eigener Kraft hätten wir so nicht mehr gewonnen», ergänzte Teamkollege Kentenich.
Hinter Stoll und Kentenich war zunächst Sven Hannawald Dritter, konnte aber gegen Luca Ludwig, Dino Lunardi und Lance David Arnold nicht lange ankämpfen. Arnold kam von Rang 5 und kassierte erst Ludwig, dann Hannawald ein. Auch Dino Lunardi hatte einen großen Vorwärtsdrang und überholte Hannawald in Runde 25, einen Umlauf später ging er auch am Audi R8 LMS vorbei. Die in der Meisterschaft auf Rang 3 liegenden Abt / Ludwig fielen gegen Ende noch auf Rang 7 zurück, was für Marcel Leipert und David Mengersdorf im Leipert Lamborghini mit Platz 5 die beste Saisonposition bedeutete und Proczyk / Baumann auf Rang 6 vorspülte.
Lunardi / Margaritis sind nun mit 133 Punkten weiter Tabellenerste vor Stuck / Stuck, die in der Einführungsrunde mit Defekt an der Radbefestigung ausfielen. Ludwig / Mies bleiben Dritte vor Florian Stoll.
In der Amateurwertung holte Sven Hannawald seinen zweiten Erfolg vor Swen Dolenc und Carsten Tilke.