Teilnehmer: Lob an neuem ADAC GT Masters-Rennformat
Toller Einstand - beim dritten Event des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring feierte das neue Sprint- und Endurance Format eine erfolgreiche Premiere. Nach dem Rennwochenende in der Eifel gab es für das neue Konzept viel Lob.
Besonders begeistert war Jonas Greif (Coswig) vom Team Paul Motorsport: «Für mich als Fahrer war es ein absolutes Highlight. Das Sprintrennen lief komplett im Quali-Modus, das hat mir sehr gut gefallen. Im langen Rennen standen die Taktik und Strategie im Vordergrund. Dadurch kam es zu noch mehr spannenden Momenten. Ich hoffe, dass wir das noch häufiger erleben.» Bereits beim nächsten Event auf dem Circuit de Spa-Francorchamps vom 30. August bis 1. September in Belgien dürfen sich die Fans auf die zweite Ausgabe mit diesem Format freuen.
Im 80-minütigen Endurance-Rennen sind insgesamt zwei Pflichtboxenstopps mit jeweils einem Fahrerwechsel vorgeschrieben. In einem der Stopps muss ein kompletter Satz Reifen getauscht werden, die Reihenfolge ist jedoch den Teams überlassen. Nachtanken ist bei beiden Services möglich. Das erste Boxenfenster öffnet sich zwischen der 15. und 25. Minute, das Zweite während der 55. bis zur 65. Minute. Die Mindeststandzeit der Silver-Cup-Fahrzeuge beträgt 80 Sekunden bei einem normalen Fahrertausch, während eines Reifenwechsels gilt eine Dauer von 100 Sekunden. ProAm-Duos halten sich jeweils zehn Sekunden kürzer in der Box auf.
Niclas Königbauer, Teamchef von Walkenhorst Motorsport, zeigte sich nach dem Endurance-Debüt erfreut: «Das Langstrecken-Rennen bietet den Teams, Fahrern und vor allem auch den Fans noch mehr Action. Der innovative Ansatz fand auch bei unseren Partnern und Kunden großen Zuspruch. Von unserer Seite kann das gerne auf mehrere Events ausgeweitet werden.»
Das Sprintrennen läuft über eine Distanz von 40 Minuten, in der die GT3-Boliden während der 15. und 25. Minute die Box zu einem Fahrerwechsel ansteuern. Einen Reifenwechsel sowie das Nachtanken sind hierbei nicht vorgesehen. Während sich Fahrzeuge einer reinen Silber-Paarung insgesamt 85 Sekunden in der Boxengasse aufhalten, dürfen die ProAm-Besatzungen bereits 15 Sekunden früher auf die Strecke zurück.
«Es hat super viel Spaß gemacht. Ich musste nicht auf den Reifenverschleiß oder den Spritverbrauch achten und konnte über die komplette Distanz voll auf Attacke fahren. Das war einfach großartig», sagte der Schweizer Jean-Luc D´Auria von Emil Frey Racing.
Nach dem Debüt, welches durch ein Boxenfeuer – welches durch einen Fehler beim Haupt Racing Team entstand – geprägt wurde, werden allerdings die Sicherheitsvorkehrungen in der Boxengasse angehoben. So gelten nun in Spa-Francorchamps die aus der DTM bekannten Regeln, dass die Personen in der Boxengasse – wie z.B. Fotografen – einen feuerfesten Overall tragen müssen.