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Renauer-Brüder erfolgreich in Macao

Von Tom Vorderfelt
Renauer-Zwillinge mit Imperatori

Renauer-Zwillinge mit Imperatori

Alfred und Robert Renauer setzten beim GT-Rennen in Macao den Porsche des zweitplatzierten Alexandre Imperatori ein.

Ihre Qualitäten hinter dem Steuer haben Alfred und Robert Renauer im ADAC GT Masters zur Genüge unter Beweis gestellt. Nun haben die beiden Zwillinge ihr Können auch am Kommandostand eindrucksvoll demonstrieren können. Beim GT Cup auf dem berüchtigten Stadtkurs von Macao zeichneten die Bayern für die Betreuung des Porsche 911 GT3 R von Alexandre Imperatori, der starker Zweiter wurde, verantwortlich.

Die Rennstrecke von Macao gilt weltweit als einer der anspruchsvollsten Kurse. Zwischen den Häuserschluchten der chinesischen Metropole schlängeln sich enge Passagen im Wechsel mit schnellen Streckenabschnitten. Wer in dem Leitplankendschungel bestehen will, benötigt nicht nur Mut, sondern auch ein gutes Team im Hintergrund. Alexandre Imperatori ist Champion des Porsche Carrera Cup Asia und weiss daher genau, worauf es ankommt: «Wenn ich schnell sein will, muss ich mich voll und ganz auf meine Jungs verlassen können.»

Der Schweizer zählte während des gesamten Wochenendes zu den besten Fahrern des GT Cup. Trotz seiner geringen Erfahrung mit einem Porsche 911 GT3 R kämpfte er bis zum Schluss um den Sieg beim prestigeträchtigen Rennen im Süden Chinas. Am Ende musste er sich nur DTM-Star Edoardo Mortara im Audi R8 LMS geschlagen geben. «Ein grossartiges Ergebnis“, freute sich Imperatori. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns gegen die vielen Top-Fahrer und Werksteams so behaupten können.»

Zum Erfolg im «Monte Carlo des Ostens», wie Macao auch gern bezeichnet wird, haben Robert und Alfred Renauer maßgeblich beigetragen. Nicht nur ihre großen Kenntnisse über den Porsche 911 GT3 R, sondern auch ihr starker Einsatzwille waren der Schlüssel zu Platz zwei. Nachdem Imperatori im Qualifying heftig in die Streckenbegrenzung eingeschlagen war, deutete alles auf einen vorzeitigen Rückzug hin. Doch unter der Leitung der beiden Zwillingsbrüder schraubte das Team bis in die Morgenstunden, um den 911er wieder flottzumachen. «Ohne ihren Einsatz hätte ich nicht am Rennen teilnehmen können», bedankte sich der spätere Zweite Imperatori aufrichtig. Bei dem 500 PS starken Boliden handelte es sich übrigens um jenes Auto, das noch vor wenigen Wochen von den GT3-Kasko-Piloten Nicki Thiim und Georg Engelhardt im ADAC GT Masters pilotiert wurde.

Für Alfred und Robert Renauer ist die Rolle des Teammanagers nichts Neues. Im Porsche Sports Cup betreuen die beiden Geschäftsführer von Herberth Motorsport schon seit vielen Jahren erfolgreich ambitionierte Amateurrennfahrer. Im ADAC GT Masters bewältigt Alfred Renauer sogar einen Doppeljob. Für das Team GT3 Kasko greift der angehende Ingenieur nicht nur als Fahrer ins Steuer. An der Seite von Christoph Schrezenmeier leitet er auch den Einsatz der beiden Porsche in der «Liga der Supersportwagen».

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