Porsche macht die Pace beim ADAC GT Masters-Test
Das ADAC GT Masters ist für den Saisonstart vom 25. bis 27. April in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben bestens gerüstet. An zwei Tagen bereiteten sich 13 Teams mit Supersportwagen von sieben Marken auf der Rennstrecke bei Magdeburg auf die neue Saison vor. Zum Auftakt in knapp 14 Tagen erwartete der ADAC ein Feld von mehr als 25 Supersportwagen von acht verschiedenen Marken.
Die Ergebnisse aus den insgesamt fünf Testsessions gaben einen ersten Vorgeschmack auf eine spannende Saison 2014. Bei überwiegend trockenen Verhältnissen ging die Bestzeit je zwei Mal an Corvette und Porsche, einmal lag Audi an der Spitze. Die absolute Testbestzeit (1.27,195 Min.) ging an den ADAC GT Masters-Champion von 2012, Sebastian Asch der gemeinsam mit Philipp Frommenwiler in einem Porsche 911 startet. «Wir sind mit dem Test voll zufrieden und starten gut vorbereitet in die Saison», sagt Asch. «Die Strecke in Oschersleben liegt unserem Porsche, aber die Zeiten sind sehr dicht zusammen. Beim Rennen in zwei Wochen starten noch einige Fahrzeuge mehr, dann wird sicherlich noch enger werden.»
Neuzugang van der Linde beeindruckt im Audi R8
Schnell präsentieren sich auch die Titelverteidiger der Teamwertung, das Audi-Team Prosperia C. Abt Racing. Der erste 17 Jahre alte Kelvin van der Linde aus Südafrika drehte im Audi R8 die zweitschnellste Runde (1:27,357 Min.) des Tests. «Ich habe noch wenig Erfahrung mit dem Audi und habe zuvor nur einmal getestet, daher hat mich das Team hier sehr viel fahren lassen», sagt van der Linde, der im vergangenen Jahr den Volkswagen Scirocco R-Cup gewann, und ergänzt: «Ich komme aber bereits sehr gut mit dem Auto zurecht und bin sehr zufrieden.»
Prosperia C. Abt Racing startet in die zweite ADAC GT Masters-Saison mit einer Mischung aus erfahrenen Piloten und jungen Nachwuchsfahrern. «Wir haben bei diesem Test besonders unsere jungen Fahrer viel Erfahrung mit dem Audi R8 sammeln lassen», erklärte Ex-Formel-1- und DTM-Pilot Markus Winkelhock. «Das Feld das ADAC GT Masters zeigt sich bereits sehr stark und beeindruckt mich sehr. Es gibt noch mehr starke Fahrerpaarungen als im vergangenen Jahr, als es bereits sehr spannend war.»
Zufrieden war auch ADAC GT Masters-Titelverteidiger Daniel Keilwitz, der die insgesamt drittschnellste Zeit (1:27,659 Min.) in seiner Corvette fuhr. Keilwitz eröffnete den Test mit einer Bestzeit in der ersten Session, sein Teamkollegen Andreas Wirth war Schnellster im finalen Test. Keilwitz: «Die Zusammenarbeit mit meinen beiden neuen Teamkollegen Andreas Wirth und Oliver Gavin ist toll und auch unsere Corvette hat gut funktioniert. Ich bin sehr optimistisch und glaube, es wird eine sehr gute Saison.»
Gelungene Generalprobe für Frentzen im Mercedes-Flügeltürer
ADAC GT Masters-Rückkehrer Heinz-Harald Frentzen bereitete sich am Dienstag auf seine erste Saison mit dem Mercedes-Benz SLS AMG vor. Der ehemalige Formel-1- und DTM-Pilot ist in diesem Jahr für das Team H.T.P Motorsport nicht nur als Fahrer aktiv, sondern arbeitet auch intensiv mit den Nachwuchspiloten des Mercedes-Benz-Teams. Im ADAC GT Masters startet Frentzen zusammen mit dem ehemaligen ADAC Formel Masters-Piloten Luca Stolz. Mit dem Test war Frentzen zufrieden: «Wir sind viel gefahren und haben viel über das Auto herausgefunden. Der Mercedes-Benz SLS AMG war top, wir konnten unserer Testprogramm wie geplant absolvieren. Wir haben viel gearbeitet und unser Hauptaugenmerk darauf gerichtet, verschiedene technische Lösungen zu probieren. Auch mein Teamkollege Luca Stolz ist sehr gute Zeiten gefahren.»
Luca und Klaus Ludwig bringen mit Zakspeed neu formiertes Team an den Start
Für Aufsehen sorgte nicht nur H.T.P Motorsport mit Frentzen, sondern auch ein zweites Mercedes-Benz-Team. Tourenwagenlegende Klaus Ludwig, sein Sohn Luca und Zakspeed-Teamchef Peter Zakowski haben das Team BKK MOBIL OIL Zakspeed gegründet und starten mit einem Mercedes-Benz SLS AMG. «Ich freue mich sehr, dass wir zusammen mit unserem Sponsor BKK MOBIL OIL das Projekt verwirklichen können», sagt der siebenmalige ADAC GT Masters-Laufsieger Luca Ludwig. «Ich möchte in diesem Jahr an meine Leistungen aus den vorherigen Saisons im ADAC GT Masters anknüpfen und habe in diesem Team alle Möglichkeiten. Ich bin zwar in erster Linie Rennfahrer, aber wir haben das Team auf mich ausgerichtet und ich kann mich sehr stark selbst in das Team einbringen.» Unterstützt wird Ludwig dabei von seinem Vater Klaus, der im Team die Rolle des Technischen Beraters übernommen hat. Dem Saisonstart blickt Ludwig optimistisch entgegen: «Das Auto gibt ein gutes Feedback, hat eine gute Grundschnelligkeit und läuft wie ein Uhrwerk.»