ADAC GT Masters in Zandvoort: Comeback in Holland
Strand, Meer, Wind und ein starkes Feld von bis zu 650 PS starken Supersportwagen in den Nordseedünen: Nach dem spektakulären Saisonauftakt in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben rüstet sich das ADAC GT Masters am kommenden Wochenende (09. bis 11. Mai) zum Comeback in den Niederlanden. Die «Liga der Supersportwagen» kehrt nach einem Jahr Unterbrechung auf die anspruchsvolle, in den Nordseedünen eingebettete Rennstrecke von Zandvoort zurück. Beim zweiten Rennwochenende der Saison nimmt das ADAC GT Masters auf der nördlich von Amsterdam gelegenen Traditionsstrecke das erste von drei Auslandsgastspielen in diesem Jahr in Angriff.
Wer siegt beim ersten Auslandsrennen des ADAC GT Masters 2014?
Bei der Premiere des ADAC GT Masters in Zandvoort im Jahr 2012 teilten Corvette und BMW die Laufsiege unter sich auf. Trotz der guten Performance der BMW Z4 vor zwei Jahren sieht Claudia Hürtgen, die erfolgreichste Dame der Serie, eine große Anzahl von Favoriten für die beiden Rennen: «Unser BMW Z4 war in Zandvoort vor zwei Jahren sehr gut. Aber in der Zwischenzeit ist sehr viel passiert und ich bin sehr gespannt, wie es dort am Ende aussieht.»
Gute Erinnerungen an den Traditionskurs hat auch ADAC GT Masters-Titelverteidiger Diego Alessi, der in einer Corvette mit Patrick Assenheimer startet und vor zwei Jahren in den Niederlanden einen Laufsieg feierte. «Ich mag Zandvoort sehr. Schnelle, langgezogene Kurven, alte Randsteine und griffiger Asphalt, klassische Boxengebäude und dazu kleine Auslaufzonen. So muss für mich eine Rennstrecke sein. Da die Strecke direkt an der Nordsee liegt, muss man immer das Wetter im Auge behalten, denn das kann sich an der See bekanntlich immer schnell ändern.»
Mit einem Sieg im Gepäck vom Saisonauftakt reisen die Audi-Piloten René Rast und Kelvin van der Linde an die Nordsee. Rast ist vor dem ersten Auslandsgastspiel der Saison optimistisch: «Ich bin bisher noch kein ADAC GT Masters-Rennen in Zandvoort gefahren, aber ich gehe davon aus, dass unserem Audi die Strecke sehr gut liegt.» Van der Linde, dem bei seinem ersten Rennwochenende im ADAC GT Masters eine Pole Position und ein Sieg gelang, ist der gleichen Meinung: «Zandvoort ist sicherlich eine gute Strecke für unseren Audi R8, daher gibt es keinen Grund, warum wir dort nicht auch so ein gutes Wochenende erleben sollten, wie in Oschersleben. Für mich ist Zandvoort eine neue Strecke, aber ich hatte schon in der Vergangenheit keine Probleme damit, neue Strecken zu lernen.»
Heinz-Harald Frentzen hofft auf gute eine Punkteausbeute an der Nordsee
Auf ein gutes Ergebnis an der Nordseeküste hofft auch Ex-Formel-1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen, der in einem Mercedes-Benz SLS AMG nach einem Jahr Pause wieder in das ADAC GT Masters zurückkehrt. Beim ersten Rennwochenende in Oschersleben belegte Frentzen mit seinem jungen Teamkollegen Luca Stolz Rang sieben, in Zandvoort wollen sich Mercedes-Piloten nochmals verbessern.
Wer ist der schnellste Niederländer in Zandvoort?
Ein Prestigeduell ist das Rennen an der Nordseeküste für die vier Niederländer im Feld, die bei ihrem Heimrennen glänzen wollen. Jaap van Lagen, der in Zandvoort mit Porsche Carrera Cup-Champion Kévin Estre startet, hat beim Saisonstart in Oschersleben im Porsche 911 mit zwei Podiumsplätzen einen beeindruckenden Einstand abgeliefert und will auch beim Heimrennen auf das Podest.
Ex-DTM-Pilot Jeroen Bleekemolen ist Nahe der Strecke aufgewachsen und kennt den Kurs in Zandvoort wie kein Zweiter. «Niemand anders ist in Zandvoort wohl bisher so viele Runden gefahren wie ich», sagt der Niederländer von sich selbst. Im Team mit Toni Seiler will Bleekemolen in einer Corvette bei seinem Heimrennen deutlich mehr als einen weiteren Sieg in der Gentlemen-Wertung. Um Punkte in der Gentlemen-Wertung geht es hingegen Wolf Nathan, der in einem Porsche 911 mit Anton Wossos startet.
Mit dem Motor vor den Augen anstatt im Rücken startet Peter Kox zu seinem Heimspiel. Der Niederländer wechselt vom Lamborghini mit Mittelmotor in den mächtigen Chevrolet Camaro mit Frontmotor und startet mit Albert von Thurn und Taxis - damit sind die beiden ADAC GT Masters-Champions der Saison 2010 wieder auf einem Auto vereint.
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