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Erste Stimmen zum GT Masters auf dem Sachsenring

Von Felix Schmucker
Schon beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben ging es heiss her

Schon beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben ging es heiss her

Der Sachsenring ist seit Bestehen des ADAC GT Masters immer im Kalender mit dabei. Mehr als 30 Fahrzeuge beim zweiten Rennwochenende am Start. Das sagen die Favoriten zum Rennen auf der Berg- und Talbahn.

Das ADAC GT Masters ist startklar für das zweite Rennwochenende der Saison 2016: Weniger als zwei Wochen nach dem spannenden Saisonauftakt steht auf dem anspruchsvollen Sachsenring (29. April bis 1. Mai) die Fortsetzung auf dem Programm, Supersportwagen von acht Marken kämpfen um die beiden Laufsiege. Die 'Liga der Supersportwagen' feiert dabei in Sachsen ein besonderes Jubiläum: Zum zehnten Mal startet das ADAC GT Masters in diesem Jahr auf dem Sachsenring, die Rennstrecke ist seit dem Bestehen der Serie fester Bestandteil im Kalender. Traditionell sind auf der Berg- und Talbahn die Mittelmotorsportwagen Favoriten auf die vorderen Ränge. Christopher Mies und Connor de Phillippi (beide Montaplast by Land-Motorsport) sind mit guten Ergebnissen vom Saisonstart in Oschersleben Tabellenführer und machen im mehr als 30 Supersportwagen starken Feld jagt auf den ersten Sieg.

Der Auftakt in der Motorsport Arena Oschersleben hielt alle Zutaten für ein spannendes Rennwochenende: Hohe Leistungsdichte, ein enges Qualifying, spannende Rennen und Markenvielfalt in den Top Zehn. Beim Renndebüt der neuen Generation von Supersportwagen in Oschersleben sicherten sich Mies/de Philippi die grösste Punkteausbeute, der US-Boy holte zudem einen Doppelsieg in der neuen Junior-Wertung. «Ein toller Auftakt für uns», so Mies, der nach zwei Jahren Pause in das ADAC GT Masters zurückkehrte. «Für die Rennen auf dem Sachsenring haben wir noch ein wenig Arbeit vor uns.» Teamkollege De Phillippi ist zuversichtlich: «Ich freue mich schon auf den Sachsenring, den ich aus dem Porsche Carrera Cup kenne. Dem Audi R8 sollte der Kurs liegen.»

Für das Audi-Team YACO Racing ist das Sachsenring-Wochenende das Highlight der Saison. Der Teamsitz in Plauen liegt lediglich 65 Kilometer von der Rennstrecke entfernt. «Definitiv eine ganz besondere Geschichte», so der Sachse Philip Geipel, der im Audi R8 mit der ehemaligen DTM-Pilotin Rahel Frey startet. «Grossen Druck verspüre ich nicht, eher einen extra Schub Motivation. Wir haben noch ein bisschen was gutzumachen, unser Saisonstart war nicht optimal. Besonders im Qualifying haben wir Potenzial. Dann wird es vielleicht etwas mit den ersten Punkten. Auf jeden Fall wollen wir unseren Fans eine gute Show liefern.»

Für eine grosse Überraschung beim Saisonstart sorgten Trophy-Pilot Rolf Ineichen und Christian Engelhart (beide GRT Grasser-Racing-Team), die in ihrem Lamborghini Huracán das zweite Rennen gewannen. «Wir waren die Tage danach natürlich noch beflügelt von dem tollen Erfolg», so Engelhart. «Ob wir diese Form auf den Sachsenring transportieren können, bleibt abzuwarten. Dem Lamborghini sollte der Kurs liegen. Und mir persönlich auch. Ich habe dort zwar noch nie gewonnen, stand aber schon auf dem Podium.»

Die Titelverteidiger Sebastian Asch/Luca Ludwig beide AMG - Team Zakspeed) fuhren in Oschersleben beim ADAC GT Masters-Debüt des neuen Mercedes-AMG GT zum Debütsieg, verpassten allerdings einen möglichen Doppelsieg. Asch ist vor dem zweiten Rennwochenende angriffslustig: «Auf dem Sachsenring stehen die Uhren wieder auf Null. Mit unserem neuen Mercedes-AMG sollten wir dort definitiv stärker sein als 2015 mit dem SLS. Wenn wir zweimal unter die Top Fünf fahren würden, wäre ich zufrieden.»

Nicht nur die neuen Modelle von Audi, Mercedes-AMG und Lamborghini waren beim Saisonstart schnell unterwegs. Die neue Corvette von Callaway Competition präsentiert sich beim Renndebüt vielversprechend, Bentley sammelte Führungskilometer und im schnellsten neuen Porsche 911 verpassten Robert Renauer/Martin Ragginger (beide Precote Herberth Motorsport) das Podest beim Saisonstart knapp. Ein Podiumsplatz könnte nun am Sachsenring folgen. «Dass es mit Rang vier und Platz sechs so gut lief, kam für uns überraschend. Wir hatten eher mit Platzierungen zwischen fünf und zehn gerechnet», so Renauer. «Trotz der guten Ergebnisse waren wir noch nicht einhundertprozentig zufrieden. Wir waren direkt nach dem Oschersleben-Wochenende testen, haben weiter am Set-up gearbeitet und wichtige Daten erhoben, die uns am Sachsenring helfen werden. Trotzdem ich glaube, dass der Kurs eher den Mittelmotorautos von Audi und Lamborghini liegen wird, sind wir zuversichtlich.» Seinen ersten Einsatz in dieser Saison hat am Sachsenring Kévin Estre (Team75 Bernhard). Der Porsche Werksfahrer startet im 911 gemeinsam mit David Jahn. Einen Fahrerwechsel gibt es auch bei BMW. An der Seite von Jesse Krohn startet im BMW M6 nun planmässig Louis Delétraz (beide Schubert Motorsport).

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