Schon vier LMP2 für die asiatische Le Mans Serie
Es ist die Zeit im Jahr, in welcher der Blick im Prototypen-Sport sich langsam in Richtung Asien richtet. Die Sportwagen-WM (FIA WEC) hatte im Juli auf dem Nürburgring bereits ihren letzten Auftritt in Europa in der Saison 2017. Und nach den beiden folgenden Rennen in Mexiko und Austin, werden dann in Fuji, Shanghai und Bahrain noch drei Rennen auf dem asiatischen Kontinent abgehalten.
In Asien hat der Le-Mans-Veranstalter ACO inzwischen eine eigene Meisterschaft etabliert – die sogenannte 'Asian Le Mans Series'. Deren Läufe werden üblicherweise in den Wintermonaten ausgetragen. Station macht dieses Championat auf den Strecken in Zhuhai, Fuji, Buriram und Sepang.
Die Top-Klasse ist - wie in der European Le Mans Series (ELMS) - die LMP2. Doch im Gegensatz zum europäischen Pendant, startet in der AsLMS bis 2019 noch die vorherige Fahrzeuggeneration. Inzwischen wurden bereits vier LMP2 für die im Oktober beginnende Saison angekündigt.
So wird Algarve Pro Racing wieder einen Ligier JS P2 einsetzten. Das portugiesische Team ist amtierender Meister und hatte dadurch eine Einladung für die diesjährigen 24 Stunden von Le Mans erhalten. Im Cockpit sollen Ate de Jong und Tack Sung Kim sitzen.
Auch ARC Bratislava wird in der kommenden Saison in der LMP2-Klasse der asiatischen Serie auflaufen. Die Mannschaft um Miro Konopka hatte im Vorjahr noch in der LMP3-Klasse auf Ginetta gesetzt, bringt nun aber ebenfalls einen Ligier JS P2. Dabei handelt es sich um jenes Chassis, das 2016 von Krohn Racing in der ELMS und in Le Mans eingesetzt wurde. Ebenfalls einen Ligier JS P2 soll Eurasia Motorsport an den Start bringen.
Alle drei genannten Teams traten bei der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans in der LMP2-Klasse an. Dabei fand jedoch jeweils das Nachfolgemodell JS P217 Verwendung, welches in der Asian Le Mans Series (wie beschrieben) aktuell noch nicht startberechtigt ist.
Insgesamt entpuppt sich die AsLMS immer mehr als eine Schmiede für Teilnehmer des großen Langstrecken-Rennens an der französischen Sarthe. Acht Teams, die bei der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans dabei waren, traten zuvor schon in der asiatischen Serie an.
Auch das Team BBT, das zuletzt noch mit GT3-Wagen in der AsLMS fuhr, wird in der kommenden Saison einen Ligier JS P2 an den Start rollen. Technischen Support liefert dabei das aus der FIA WEC bekannte Ferrari-Team AF Corse.