Scott Redding (Ducati): «Ich muss jetzt viel lernen»
Joshua Brookes und Scott Redding (re.) testeten in Jerez
Nach elf Jahren in der Motorrad-WM wechselte Scott Redding zu Paul Birds Team Be Wiser Ducati in die Britische Superbike-Meisterschaft. Redding, der 2008 mit 15 Jahren den 125ccm-GP in Donington Park gewann, erlebte 2013 seine beste WM-Saison. Damals gewann er in der Moto2-Klasse drei Grand Prix, er erreichte insgesamt sieben Podiumsplätze und wurde mit dem Team Marc VDS auf Kalex Vizeweltmeister hinter Pol Espargaró.
Am ersten Dezember-Wochenende begannen für Scott Redding und seinem neuen Teamkollegen Joshua Brookes die Vorbereitungen auf die Saison 2019 der Britischen Superbike-Meisterschaft. Da das Be Wiser Racing Team die neuen BSB-Bikes noch nicht geliefert bekam, wurden bei den Wintertest in Jerez die Ducati Panigale V4 R des Teams Aruba.it-Racing aus der Superbike-WM eingesetzt. Allerdings deaktivierten die Ducati-Techniker die in der BSB nicht zugelassene Magneti-Marelli-Elektronik, um näher am aktuellen technischen Reglement der Britischen Superbike-Meisterschaft dran zu sein.
«Ich genieße die ersten Testfahrten mit meinem Team und wir haben alles auch eine Menge Spaß dabei», freute sich Scott Redding nach seinem Einstand bei Be Wiser Ducati. «Ich weiß, dass ich jetzt viel lernen muss. In Jerez kam mir entgegen, dass ich die Strecke gut kenne. Ich komme gut voran, mit jedem Turn komme besser zurecht. So ganz vertraue ich den für mich neuen Reifen noch nicht, aber das hatte sicher etwas mit der nun fehlenden Elektronik zu tun. Ich werde versuchen, mich mit kleinen Schritten näher an die neue Technik heranzutasten.»
«Zu Beginn gab es noch einige feuchte Stellen auf der Strecke, aber wir konnten sehr bald die Sliks aufziehen», berichtete Joshua Brookes. «Ich bin immer etwas vorsichtig, wenn ich mit so einer Rakete wie der Superbike Ducati Panigale V4 R auf nasser Strecke beschleunige, deshalb war ich froh, als wir schnell diese perfekten Bedingungen hatte. Das Bike geht fast wie ein Grand-Prix-Bike los, obwohl Scott da ganz bestimmt eine andere Meinung hat. Ich habe festgestellt, dass wir für die nassen Bedingungen noch etwas finden müsse, aber im Trockenen lief es schon sehr gut.»