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Patric Muff: Comeback in Brands Hatch

Von Andreas Gemeinhardt
Der Schweizer Patric Muff feierte in Brands Hatch mit dem Team Bathams Prize Winning Ales BMW sein Comeback in der Britischen Superbike-Meisterschaft.

Nach einem Übergangsjahr ohne Rennsport war Patric Muff am vergangenen Osterwochenende im neu formierten Team von Ian Woollacott mit seiner Bathams BMW zum Saisonauftakt der Britischen Superbike-Meisterschaft in Brands Hatch erstmals wieder am Start.

Patric Muff arbeitete bereits 2011 mit Ian Woollacott zusammen, als er in der ehemaligen Evo-Wertung der Britischen Superbike-Meisterschaft mit einer Tyco-Honda zwei Podiumsplätze einfahren konnte. 2012 wechselte der Schweizer Superstock-1000-Meister und zweifache Endurance-Vizeweltmeister zu Supersonic BMW. Muff pausierte im vergangenen Jahr aufgrund fehlender Sponsorengelder.

«Es fühlt sich großartig an, erneut dabei zu sein, da es mein einziges Ziel war, wieder in die Britische Superbike-Meisterschaft zurückzukehren», freut sich der 30-jährige Schweizer. «Dass es mit meinem ehemaligen Team rund um Ian geklappt hat, macht die ganze Sache umso besser.»

Nach nur drei Testtagen ging es für Patric Muff und seinen Teamkollegen Michael Rutter in den freien Trainings vor allem darum, weiter an dem Basis-Setup zu arbeiten und das Motorrad möglichst gut auf den 1,944 Kilometer kurzen Indy-Circuit abzustimmen. Mit den Plätzen 14 (Muff) und 17 (Rutter) befand man sich am Ende der vier freien Trainings im soliden Mittelfeld der Zeitenliste.

«Wir mussten unser Testprogramm kürzen und nach hinten verschieben, da einige Teile nicht rechtzeitig eintrafen. Aber nach 18 Monaten ohne Rennsport kam es dann auf diese paar Tage auch nicht mehr an. Wir waren alle etwas überrascht, dass ich mich unter diesen Voraussetzungen in allen freien Trainings in den Top-15 bewegen konnte.»

Am Ostersonntag wurde bei schwierigen Bedingungen im Regen das dreiteilige Qualifying ausgetragen. Muff konnte sich als beachtlicher Dritter problemlos für das zweite Zeittraining der schnellsten 20 qualifizieren. Auf Zeitenjagd stürzte er dann allerdings in der achten Runde an zweiter Stelle liegend. Das Zeittraining war für ihn somit frühzeitig beendet, doch die Freude war groß, da er als Siebter den Einzug in das dritte und letzte Qualifying der Top-10 schaffte.

Aufgrund eines beschädigten Motordeckels konnte er allerdings nicht rechtzeitig in die Box zurückkehren und musste sich den Kampf um die besten Startplätze als Zuschauer ansehen. «Obwohl ich mit dem 10. Startplatz sicher zufrieden sein müsste, war es bitter, dass ich mich um die Chance gebracht hatte, um die Plätze an der Sonne zu kämpfen.»

Pünktlich zu den Rennen am Ostermontag kehrte die Sonne nach Brands Hatch zurück. Eine Schrecksekunde erlebte Muff bereits kurz nach dem Start. Ryuichi Kiyonari ging in der ersten Startreihe direkt vor ihm der Motor aus und Muff konnte nur mit einem haarsträubenden Manöver einen Zusammenstoß verhindern. Nachdem der Lauf aufgrund eines Motorplatzers von James Hillier unterbrochen wurde, konnte der BMW-Pilot mit der 14. Position im ersten Rennen der Saison seine ersten Punkte nach Hause bringen. «Nach dem etwas ungünstigen Start verlief das Rennen etwas harzig, da ich einfach zurück gereicht wurde und nichts dagegen unternehmen konnte.»

Der BSB-Rückkehrer beendet den zweiten Lauf erneut auf dem 14. Platz. «Da ich für das zweite Rennen, welches ich vom 18. Startplatz aus in Angriff nehmen musste, einen etwas härteren Hinterreifen als die Konkurrenz aufgezogen hatte, hatte ich zwar anfangs Mühe Schritt zu halten und fiel dabei auf die 19. Position zurück. Zur Rennmitte wendete sich aber das Blatt und ich konnte Platz für Platz zurückgewinnen. Somit bin ich mit den zwei Punkten recht zufrieden. Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinem Team, insbesondere Ian Woollacott, allen Sponsoren und den Personen, die mich unterstützen und nie den Glauben an mich verloren haben, bedanken.»

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