Dakar 2023: Fantic verdreifacht sein Engagement
Das Engagement von Fantic bei der diesjährigen Rallye Dakar war eine Überraschung. Basierend auf der Enduro XEF 450 wurde von der Rennabteilung eine Rallye-Version entwickelt, welches auf der EICMA 2021 präsentiert wurde. Der italienische Hersteller möchte in dieses Marktsegment einsteigen.
Pilotiert wurde die Fantic von Franco Picco, der bei seiner 30 Dakar-Teilnahme einen riesigen Erfahrungsschatz mitbrachte und nach zwölf Etappen als Gesamt-72. im Ziel eintraf. Picco ist 67 Jahre alt und startete in der Senior-Kategorie, in der er Siebter wurde.
Picco bleibt auch für 2023 an Bord. «Ich habe von Anfang an an dieses Projekt geglaubt», versicherte der Italiener. «Und ich war mir sicher, dass wir das Motorrad nicht nur weiterentwickeln, sondern auch viel Freude daran haben würden. Ich habe das Ziel nie aus den Augen verloren, und dank ständigem Training und meiner Erfahrung habe ich es geschafft, mit der Konkurrenz mitzuhalten.»
Für die 44. Dakar-Ausgabe bekommt Picco mit Alex Salvini einen starken Teamkollegen. Der 37-Jährige beendete erst im September sein Karriereende im Enduro, um sich nun dem Rallye-Sport zu widmen.
«Ich möchte mit dem Ziel starten, die Ziellinie zu erreichen und auf dem Weg dorthin Erfahrungen zu sammeln, wobei ich die Ratschläge von Franco Picco und dem gesamten Fantic-Team befolgen werde», sagte der frühere Enduro-Weltmeister. «Der Gedanke, Markenbotschafter und Tester von Fantic zu sein, ist sehr aufregend. Die Dakar hatte ich schon vorher im Kopf, aber ich hätte nie gedacht, dass ich so schnell eine solche Gelegenheit finden würde. Es wird ein neues Abenteuer sein, und ich werde lernen und entdecken müssen, wie man in der Wüste navigiert und wie man ein Rallye-Motorrad fährt.»
Eine dritte Fantic ist mit Tiziano Internò am Start. Der Fahrer und Reporter tritt in der Kategorie «Original by Motul» an und muss alle Arbeiten an seinem Motorrad selbst erledigen.