Dakar 2023: Nur drei deutschsprachige Piloten dabei
Matthias Walkner peilt den zweiten Dakar-Sieg an
Bereits am 31. Dezember beginnt mit dem Prolog zur Ermittlung der Startreihenfolge für die erste Etappe die Rallye Dakar 2023. Es ist die vierte Ausgabe in Saudi-Arabien und die 45. Ausgabe insgesamt.
In der Motorradkategorie dominieren traditionell französische Piloten. Mit 27 sind es sogar fast doppelt so viele, wie Spanien mit der zweithöchsten Teilnehmerzahl (15). Italien und die USA stellen jeweils elf mutige Piloten.
Am unteren Ende dieser Liste: Deutschland mit zwei und Österreich mit einem Teilnehmer. Gar nicht vertreten ist die Schweiz.
Aushängeschild aus deutschsprachiger Sicht ist ohne Zweifel Matthias Walkner. Der Österreicher im Red Bull KTM-Team gewann die Dakar bereits 2018 und strebt seinen zweiten Gesamtsieg an. «Natürlich ist das Ziel, zu gewinnen», sagt der 36-Jährige. «Ich weiß, dass ich ein großartiges Team um mich herum habe, und das Motorrad funktioniert wirklich gut - die ganzen Tests und die Entwicklung haben sich wirklich gelohnt. Die Dakar birgt immer ein paar Überraschungen, aber ich fühle mich super vorbereitet und freue mich auf den Start.»
Wie Walkner hat auch Sebastian Bühler eine längere Verletzungspause hinter sich. Der in Portugal lebende Duisburger startet für das deutsch-indische Hero-Team.
«Ich bin echt froh, dass ich nach meiner Zwangspause wieder bei der Dakar dabei bin», sagte der 28-Jährige erleichtert. «Es war eine schwierige Verletzung, die etwa sechs Monate Genesungszeit erforderte. Ich habe zwei Monate nach der Operation mit der Reha begonnen und sehr hart daran gearbeitet. Nach fünf Monaten habe ich langsam wieder mit dem Fahren begonnen, als der Arzt grünes Licht gab. Ab dann habe ich sehr hart trainiert, um wieder in Bestform zu kommen.»
Zum zweiten Mal bei der Dakar dabei ist Mike Wiedemann aus Baden-Württemberg. Der Privatier hat das Ziel, jüngster Teilnehmer in der besonders harten Original-Klasse zu werden, der es ins Ziel schafft.
«Im Jahr 2022 bin ich nicht allzu viele Rennen gefahren, weil ich beruflich sehr eingespannt war und einige Verletzungen hatte», bedauert Mike. «Ich bin zwei Rallyes als Beifahrer gefahren, was meiner Meinung nach besser ist als nichts. Außerdem habe ich drei Monate mit Mason Klein und Harith Noah in den USA verbracht, wo ich einige Roadbooks und Rallye-Trainings absolviert habe, was mir sehr geholfen hat. In diesem Jahr trete ich bei Original by Motul an, weil es die ultimative Herausforderung ist und meiner Meinung nach auch den Geist der Dakar verkörpert.»