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Drei von 40 Dakar-Rookies: Salvini, Hillier, Deng

Von Kay Hettich
Drei von 40 Rookies stellen wir vor

Drei von 40 Rookies stellen wir vor

125 Teilnehmer umfasst die Teilnehmerliste der Rallye Dakar 2023. Knapp ein Drittel davon sind Rookies, die sich mutig der Herausforderung der härtesten Rallye der Welt stellen. Drei von ihnen pickten wir heraus.

Die meisten Rookies stammen 2023 aus Ländern, in denen die Dakar schon lange große Popularität genießt. Das Mutterland der härtesten Rallye der Welt, Frankreich, stellt allein elf von 40 Neulinge – aber andere Länder holen auf. So teilen sich den zweiten Platz Italien und die USA mit jeweils sechs Rookies. Aus Deutschland, Österreich oder Schweiz nicht einer!

Dafür aber aus China, nämlich die drei Piloten von Dakar-Neueinsteiger Kove. Als qualifiziert kann man Liansong Deng ansehen, der bereits in der Motocross-WM MXGP unterwegs war. Zusammen mit seinen Teamkollegen absolvierte der 30-Jährige mit dem Duust Rally Team ein Trainingscamp in Dubai, um wertvolle Ratschläge von den erfahrenen Piloten Konrad Dabrowski und seinem Vater Marek zu profitieren.

«Mein Bruder ist auch ein Cross-Country-Rennfahrer, und ich habe ihn seit meiner Jugend beim Training und Rennen beobachtet. Ich fand das sehr cool, das hat bei mir das Interesse am Rennsport geweckt», erzählte Deng. «Die Dakar kenne ich seit meiner Kindheit. Es war ein lebenslanger Traum von mir, daran teilzunehmen, und Kove hat uns die Plattform gegeben. Ich habe mich ohne zu zögern für die Teilnahme entschieden. Das ist eine große sportliche Herausforderung.»

Im Teilnehmerfeld finden sich übrigens insgesamt sechs Chinesen. «Sie bei der Dakar zu beobachten, hat mir das Gefühl gegeben, einen Schritt näher dran zu sein. Ich hoffe, dass ich von ihnen mehr über die Rallye erfahre», meinte das Aushängeschild von Kove.«Seit unser Antrag angenommen wurde, bin ich aufgeregt und nervös. Zum ersten Mal werden wir mit allen möglichen Problemen konfrontiert, aber wir sind bereit. Jeder Athlet hat den Wunsch, zu gewinnen. Aber dieses Mal ist nur ein Anfang für uns, unser neues selbst entwickeltes Bike zur härtesten Rallye der Welt mitzunehmen!»

Als stärkster Rookie ist der Italiener Alex Salvini einzuschätzen, der mit Fantic bei der Dakar debütiert. Der 37-Jährige beendete erst im September sein Karriereende im Enduro, um sich nun dem Rallye-Sport zu widmen. «Während meiner Enduro-Karriere wurde ich Weltmeister 2013 und dreimal Vizeweltmeister. Außerdem habe ich 15 nationale Titel errungen. Ich kann alles fahren: Supercross, Enduro, Motocross, Endurocross. Ich habe sogar schon an den X-Games teilgenommen», listet Salvini auf. «Im Grunde ist die Dakar kein echtes Rennprojekt, sondern eher zum Spaß. Es st ein völlig neues Abenteuer. So fühle ich mich, so will ich es machen, wie ein Abenteuer. Fantic hat ein neues Motorrad herausgebracht, und sie wollen die Dakar mit mir bestreiten und ich habe zugesagt. Ich habe die Wüste noch nie in meinem Leben gesehen, und ich bin noch nie in der Wüste gefahren.»

Aus einem ganz anderen Metier stammt James Hillier. Der aus dem Road-Racing und BSB bekannte Engländer nimmt seit 2017 sporadisch an Enduro- und Rallye-Events teil. «Ich bin nur zwei Rallyes gefahren: die Andalusien-Rallye letztes Jahr und die Abu Dhabi Desert Challenge dieses Jahr. Das war das letzte Mal, dass ich auf Sand gefahren bin. Ich würde sagen, diese Rallyes waren Teil des Prozesses, um zur Dakar zu kommen», erzählte Hillier. «Vom Budget her hieß es entweder Malle-Moto oder gar nicht. Ich bin ziemlich zuversichtlich, was die Pflege des Motorrads und anderer Dinge angeht. Es wird interessant sein, mich am Ende zu fragen, ob ich im Rallye-Raid weitermachen will. Ich kann gar nicht sagen, warum ich mitmache, aber ich habe die Dakar schon lange auf dem Radar. Die Isle of Man TT ist das ultimative Straßenrennen und die Dakar ist das ultimative Offroad-Rennen, und beides zu machen, ist ziemlich cool.»

Alle Rookies bei der Rallye Dakar 2023
Nr. Fahrer (Nat/Motorrad) Motorrad
37 Stefano Caimi (ARG) KTM
41 Tomas De Gavardo (CHL) KTM
53 Toni Mulec (SVN) Husqvarna
57 Makis Dewi Rees-Stavros (GBR) Husqvarna
66 Alex Salvini (ITA) Fantic
69 Cesar Rojo (ESP) KTM
74 Michael Jacobi (FRA) GASGAS
80 James Martyn Hillier (GBR) GASGAS
81 Ji Fang Ming (CHN) Kove
85 Liansong Deng (CHN) Kove
87 Lorenzo Maria Fanottoli (ITA) KTM
88 Cédric Jacques (FRA) KTM
89 Sunier Sunier (CHN) Kove
93 Thomas Kongshoj (DNK) Husqvarna
96 Jacob Argubright (USA) Husqvarna
98 Fabien Domas (FRA) Yamaha
102 Paul Neff (USA) KTM
103 David Pearson (USA) KTM
104 James Pearson (USA) KTM
105 Morrison Hart (USA) KTM
107 Lorenzo Maestrami (ITA) KTM
110 Pierre Peyrard (FRA) KTM
111 Michael Docherty (ZAF) Husqvarna
112 Arnault Chardron (FRA) Yamaha
114 Neels Theric (FRA) GASGAS
117 Ottavio Missoni (ITA) Honda
118 Benjamin Lepelley (FRA) Husqvarna
119 Lois D'abbadie (FRA) Husqvarna
121 Stevan Wilken (ZAF) Husqvarna
122 Gareth Jones (CAN) Husqvarna
123 Rodolphe De Palmas (FRA) KTM
124 Tommaso Montanari (ITA) Husqvarna
127 Lawrence Ace Nilson (USA) KTM
128 Clément Razy (FRA) KTM
130 Eufrasio Anghileri (ITA) Honda
131 Sergio Vaquero (ESP) KTM
132 Javier San Jose Yetor (ESP) KTM
133 Ruben Saldaña Goñi (ESP) KTM
137 Mathieu Troquier (FRA) KTM

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