Tag 7: Al-Attiyah ohne Gefahr Leader vor Peterhansel
Nach der siebten 331 km langen Prüfung um San Juan de Marcona lag Peterhansel im Mini-Buggy 29:16 Minuten hinter dem seit dem dritten Tag führenden Auftaktsieger Al-Attiyah im Allrad-Toyota Hilux. Wegen eines Elektrikproblems am Peugeot 3008DKR verlor Sébastien Loeb 40 Minuten und fiel um 16:13 Minuten hinter Juan Roma (Mini 4x4) vom Ehrenrang auf Platz vier (+ 54:12) ab.
Die allradgetriebenen Toyota Hilux dominieren seit dem Start die 41. Rallye Dakar. Den Auftakt gewann Al-Attiyah. Nach dem zweiten Tag lagen Giniel de Villiers und sein deutscher Beifahrer Dirk von Zitzewitz kurz vorne, ehe sich Al-Attiyah und Mathieu Baumel wieder auf der dritten Etappe an die Spitze setzten. Toyota kam bei noch vier ausstehenden Entscheidungen bis zur Zielankunft am Donnerstag in der peruanischen Hauptstadt Lima dem Ziel, erstmals den Marathon-Klassiker zu gewinnen, ein Stück näher.
Auf der siebten Prüfung, einer 331 km langen Schleife um San Juan de Marcona, stand bis zur Mitte das Duell zwischen Juan «Nani» Roma im Mini 4x4 und seinem Teamkollegen Stéphane Peterhansel im 200 kg leichteren Mini-Buggy mit Heckantrieb im Fokus. Beim zweiten Wegpunkt lag Roma, Gewinner von 2014, 1:25 Minuten vor dem 13-maligen Rekordsieger und einstigen Mitsubishi- und X-raid-Kollegen Peterhansel und 3:07 Minuten vor Al-Attiyah.
Beim vierten Wegpunkt aber drehte Peterhansel den Spieß gewaltig um und setzte sich in der Tageswertung schon 3:18 Minuten vor Roma und 6:08 Minuten vor Cyril Despres im zweiten Mini-Buggy. Am Ende feierte Peterhansel in diesem Jahr seinen zweiten Tagessieg, der ihn mit einem Rückstand von 29:16 Minuten hinter Al-Attiyah auf den zweiten Gesamtrang hievte.
Der neunfache Rallye-Rekordchampion Sébastien Loeb fuhr bei der Rallye Dakar wieder Achterbahn in der Tabelle. Nach seinem dritten Tagessieg am Sonntag fasste ihn bei km 47 die Defekthexe. Ein Elektrikproblem an seinem privat eingesetzten und von PH-Sport betreuten Peugeot 3008DKR zwang ihn zu einer Pause von mehr als 40 Minuten. Danach nahm Loeb, der bei der Rallye Monte Carlo (24. bis 27. Januar 2019) seinen Einstand im WM-Team von Hyundai gibt, das Dünenrennen wieder auf. Als gäbe es keinen Morgen mehr muss er das Gaspedal bis zum Boden durchgedrückt haben. Letztlich reduzierte er seinen Rückstand von 39:37 Minuten auf 28:27 Minuten in der Tageswertung. Ohne seinen Zwangsaufenthalt wären seine dritter Tagessieg in Folge und seine vierte Bestzeit möglich gewesen. So fiel er in der Gesamtwertung hinter Roma vom zweiten auf den vierten Platz (+ 54:12) ab.
Der Vorjahressieger Carlos Sainz im dritten Mini-Buggy des hessischen X-Raid-Teams, um inzwischen 5:15:31 Stunden abgeschlagen, markierte 9:28 Minuten hinter dem Teampartner Peterhansel zum zweiten Mal in Folge die drittbeste Tageszeit.
Rallye Dakar – Stand nach der 7. von 10 Prüfungen:
Platz | Team/Auto | Zeit/Diff. |
1. | Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota | 25:13:30 |
2. | Peterhansel/Castera (F), Mini-Buggy | + 29:16 |
3. | Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4 | + 37:59 |
4. | Loeb/Elena (F/MC), Peugeot | + 51:12 |
5. | Despres/Cottret (F), Mini | + 1:20:01 |
6. | Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4X4 | + 2:12:02 |
7. | Prokop/Tomanek (CZ), Ford | + 2:45:33 |
8. | Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D); Mini 4x4 | + 3:39:33 |
9. | Ten Brinke/Panseri (NL/F), Toyota | + 4:32:31 |
10. | Sainz/Cruz (E), Mini-Buggy | + 5:15:31 |
Rallye Dakar – Stand auf der 7. Prüfung:
Platz | Team/Auto | Zeit/Diff. |
1. | Peterhansel/Castera (F), Mini-Buggy | 4:00:01 |
2. | Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4 | + 4:33 |
3. | Sainz/Cruz (E), Mini-Buggy | + 9:28 |
4. | Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota | + 11:58 |
5. | Despres/Cottret (F), Mini-Buggy | + 12:50 |
6. | De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyoda | + 16:31 |
7. | Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4X4 | + 29:50 |
8. | Wei Han/Min Liao (CN), SMG-Buggy | + 25:16 |
9. | Ten Brinke/Panseri (NL/F), Toyota | + 25:45 |
10. | Prokop/Tomanek (CZ), Ford | + 26:29 |