Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Tag 12: Al-Attiyah rettet Platz zwei, starker Alonso

Von Toni Hoffmann
Der Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah hat bei der 42. Rallye Dakar in Saudi-Arabien seinen zweiten Platz behauptet, der zweifache Formel 1-Champion Fernando Alonso zeigte bei seiner Premiere eine starke Leistung.

Erst auf der letzten Prüfung, auf 167 km verkürzt, erzielte der Katarer Nasser Al-Attiyah im Toyota Hilux seinen einzigen Tagessieg beim saudi-arabischen Nachbarn. Damit verteidigte der Vorjahressieger seinen Platz hinter Carlos Sainz und vor Stéphane Peterhansel, beide im Mini Buggy. 6:21 Minuten betrug sein Rückstand zu Sainz, nach der neunten Etappe war der dreifache Dakar-Sieger bis auf 24 Sekunden an den führenden Sainz herangekommen.

Mit dem vierten Tagesplatz beendete der zweifache Le Mans-Sieger Fernando Alonso zusammen mit Marc Coma als Beifahrer im Toyota Hilux seine erste Rallye Dakar. Der Langstrecken-Champion glänzte oft mit Zeiten in den Top 6 der Tageswertungen. Am Montag schaffte er mit der zweitschnellsten Tageszeit seine persönliche Bestleistung. Alonso lernte aber auch die gnadenlose Härte des Marathon-Klassikers kennen. Auf der zweiten Prüfung zerstörte er das linke Vorderrad samt Aufhängung. Bei der Notreparatur verlor er 2:38 Stunden. Am Mittwoch kostete ihn eine zweifache Rolle mehr als ein Stunde. Aber erreichte sein persönliches Ziel, er beendete seine erste Rallye Dakar. Unter Abzug der Zeitverluste wäre für den Dakar-Neuling auch ein vierter Gesamtplatz in Reichweite gewesen.

Giniel de Villiers, 2009 noch Sieger mit dem Deutschen Dirk von Zitzewitz, gewann die Tageswertung der zweiten Etappe, doch das war dann mehr oder weniger das einzige Highlight. Nach etlichen Reifenpannen erreichte er am Ende mit einem Rückstand von 1:07:09 Stunden den fünften Gesamtrang. Bernhard ten Brinke kam im dritten Toyota Hilux von Gazoo Racing mit einem Rückstand von 1:18:34 Stunden auf dem siebten Gesamtplatz ins Ziel.

Glyn Hall, Teamchef: «Die große Neuigkeit des Tages war die Leistung von Nasser und Mathieu. Sie konnten sich den zweiten Platz sichern und den Vorsprung deutlich ausbauen. Etwas mehr als sechs Minuten trennten sie nach mehr als 5.000 Rennkilometern vom Sieg, was erstaunlich war. Trotzdem kamen wir hierher, um zu gewinnen, und mussten bis ins Ziel kämpfen. Dies haben wir im Geiste der Dakar getan, und Nasser sagte, er sei noch nie so hart gefahren. Wir hatten vier Hilux in den Top 8, einschließlich privater Teams, und wir haben Fernando trotz einiger Rückschläge auf dem Weg als 13. ins Ziel gebracht.»

Nasser Al-Attiyah: «Ich bin so glücklich, diese Dakar, die erste Ausgabe in Saudi-Arabien, beendet zu haben. Der zweite Platz war ein gutes Ergebnis. Es ist ein tolles Gefühl und wir sind sehr glücklich. Wir haben die letzte Etappe gewonnen und teilweise die Lücke zu den Führenden geschlossen, aber wir wussten, dass es schwer sein würde, nachdem wir am Mittwoch einen Fehler gemacht hatten. Aber dies ist eine Rallye, und so geht es. Nochmals vielen Dank an Mathieu, das Team; und ich bin stolz darauf, dass wir Zweiter wurden. Angesichts der Konkurrenz und des Geländes war es wirklich nicht einfach. aber ich bin sicher, wir werden nächstes Jahr wieder um den Sieg kämpfen.»

Giniel de Villiers: «Es ist immer schön, die Dakar zu beenden. Es ist ein hartes Rennen, um das Ziel zu erreichen, und es ist immer ein gutes Gefühl, auf dem Podium zu stehen. Ich denke, es war ein großartiges Rennen, zumal dies die erste Ausgabe in Saudi-Arabien war. Die erste Woche war wunderschön und die zweite Woche etwas schneller, mit einigen schwierigen Dünen am Ende. Insgesamt denke ich, dass es ein großartiges Rennen war. Gratulation an Carlos, der das Rennen wieder gewonnen hat. und auch Stéphane und meinem Teamkollegen Nasser. Sie alle haben während des gesamten Rennens fantastische Arbeit geleistet und waren wirklich sehr, sehr schnell.»

Bernhard ten Brinke: «Es ist ein sehr gutes Gefühl, diese Dakar zu beenden. Es ist meine zweite Zielankunft mit Tom Colsoul und wir belegten erneut den siebten Platz. Wir sind sehr zufrieden mit unserem Ergebnis. Das Team hat einen tollen Job gemacht, das Auto war fantastisch und Tom auch.»

Fernando Alonso: «Ja, am Ende war es gut; Auf jeden Fall eine der besten Etappen für uns in Bezug auf das Tempo. Wir hatten ein bisschen Verkehr und hatten auch einen Reifenschaden. Ich denke, unser Tempo war sehr nahe an den Etappensiegern. Wir sind also glücklich damit und auch glücklich, hier zu sein. Dies ist die härteste Rallye der Welt und wir haben sie auf Anhieb beendet. Ich hatte das beste Team um mich herum. Die Jungs von Toyota Gazoo Racing, Marc im Auto, und ich denke, dank ihnen haben wir das Rennen beim ersten Versuch beendet. Ich bin sehr dankbar und habe die letzten zwei Wochen sehr genossen.»

Rallye Dakar – Stand auf der 12. Prüfung (= 167 km):

Pos

Team/Auto

Zeit/Diff

1

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

1:17:30

2

Seaidan/Kuzmich (KSA/RUS), Mini

+ 1:32

3

Terranova/Graue (RA), Mini

+ 3:16

4

Alonso/Coma (E), Toyota

+ 3:25

5

Peterhansel/Fiuza (F/P), Mini

+ 3:31

6

Sainz/Cruz (E), Mini Buggy

+ 3:56

7

De Villiers/Haro Bravo (ZA/E), Toyota

+ 4:31

8

Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota

+ 4:40

9

Al Rajhi/Zhiltsov (KSA/RUS), Toyota

+ 5:09

10

Serradori/Lurquin (F), Century

+ 5:45


Rallye Dakar – Endstand nach 12 Prüfungen:

Pos

Team/Auto

Zeit/Diff

1

Sainz/Cruz (E), Mini Buggy

42:59:17

2

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 6:21

3

Peterhansel/Fiuza (F/P), Mini Buggy

+ 9:58

4

Al Rajhi/Zhiltsov (KSA/RUS), Toyota

+ 49:10

5

De Villiers/Haro Bravo (ZA/E), Toyota

+ 1:07:09

6

Terranova/Graue (RA), Mini

+ 1:12:15

7

Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota

+ 1:18:34

8

Serradori/Lurquin (F), Century

+ 1:59:21

9

Seaidan/Kuzmich (KSA/RUS), Mini

+ 3:42:17

10

Han/Min (CN), Geely

+ 3:51:07

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: Freude in Texas, Ärger in Mexiko

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über ermutigende Leistungen beim USA-GP und die Ernüchterung eine Woche später in Mexiko.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa. 02.11., 15:30, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
  • Sa. 02.11., 15:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Sa. 02.11., 16:00, NDR Fernsehen
    Heimatgeschichten
  • Sa. 02.11., 16:15, ServusTV
    FIM Hard Enduro World Championship
  • Sa. 02.11., 16:20, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Sa. 02.11., 16:50, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Sa. 02.11., 17:45, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Sa. 02.11., 18:00, Das Erste
    Sportschau
  • Sa. 02.11., 18:10, Motorvision TV
    EMX Quad European Championship
  • Sa. 02.11., 18:15, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C0211054514 | 10