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Peterhansel: Vom «Mr. Dakar» zum großen Pechvogel

Von Toni Hoffmann
Die 44. Rallye Dakar gestaltet sich für den 14-fachen Rekordsieger Stéphane Peterhansel bei seiner Jungfernfahrt im brandneuen Hybrid-Audi RS Q e-tron zu einer wahren Tour der Leiden.

Keine Frage, die Rallye Dakar war die große sportliche Spielwiese von Stéphane Peterhansel. 14 Mal gewann er das Marathon-Spektakel, sechs Mal auf dem Motorrad, acht Mal mit verschiedenen Automarken (Mitsubishi, Mini, Peugeot). Für die 44. Rallye Dakar wurde er von Audi für die Premiere des Hybrid-RS Q e-tron unter der Teamleitung von Sven Quandt, Eigner auch von X-raid, verpflichtet.

Für den erfolgsverwöhnten Peterhansel begann die dritte saudi-arabische Auflage des Marathonklassiker mit einem megagroßen Desaster. Er blieb an Sonntag auf der ersten Entscheidung rund um Ha’il mit einem Hinterradschaden liegen. Nach Aussagen des Vorjahressiegers Peterhansel war die Ursache für seinen langen unfreiwilligen Stopp in der Wüste die starke Beschädigung an der hinteren Aufhängung des neuen Hybrid-Audi RS Q e-tron. Bei km 153 traf er einen Felsen, der das Auto aufsteigen ließ. Dabei schob sich ein dicker Stein in das Rad, das dadurch zu Bruch ging. Peterhansel musste auf den Service-Truck warten, der ihn ins Biwak von Ha’il schleppte. Dabei kassierte er zudem eine Zeitstrafe von 16 (!!!) Stunden, wodurch sein Rückstand auf den führenden Nasser Al-Attiyah nach der ersten Entscheidung auf 23:31:15 Stunden stieg.

Am Dienstag markierte er noch die drittbeste Tageszeit, hinter Henk Lategan (Toyota Hilux) und seinem Teamkollegen Carlos Sainz mit der ersten Bestzeit des Dakar-Debütanten Audi. Am Mittwoch aber traf ihn der nächste Rückschlag. Als drittes Fahrzeug mit dem Audi RS Q e-tron in die mit 465 km längste Prüfung gestartet, blieb er bei km 89 liegen.

Nach Veranstalterinformation brach nach einer sehr harten Landung über eine Kuppe am Audi von Peterhansel ein Stoßdämpfer. Dabei wurde auch der Kühler beschädigt. «Mr. Dakar» und sein Beifahrer Edouard Boulanger müssen auf den Service-Truck warten, der sie ins Biwak in der Hauptstadt Riad schleppt. «Es wird ein Weile dauern», meinte ein trauriger Peterhansel.

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