Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mini gegen Toyota

Von Philipp Wyss
Peterhansel könnte mit einem 10. Dakar-Sieg Geschichte schreiben

Peterhansel könnte mit einem 10. Dakar-Sieg Geschichte schreiben

Das Starterfeld der Rally Dakar 2013 kommt ohne Überraschungen, aber mit vielen bekannten Namen daher.

156 Teams weist die Startliste der Rallye Dakar 2013 in der Autowertung auf. Für den Sieg kommen jedoch nur wenige in Frage. Aller Voraussicht nach dürften die Betreffenden in einem Mini All4 Racing oder eine Toyota Hilux sitzen. Nach der beeindruckenden Vorstellung bei der vergangenen Rallye Dakar ist das hessische X-raid-Team natürlich Topfavorit. Insbesondere weil man auf das selbe, schlagkräftige Piloten-Quartett wie beim Grosserfolg zu Beginn dieses Jahres wird zählen können. Neben Titelverteidiger Stéphane Peterhansel – der seinen insgesamt zehnten Dakar-Sieg anpeilt – greifen mit reellen Siegeschancen auch Nani Roma, Krzysztof Holowczyc und Leonid Novitskiy wieder für Teamchef Sven Quandt ins Mini-Steuer.

Weil die Stärke des neuen Wüstenbuggys des Qatar Red Bull Rally Teams mit Nasser Al-Attiyah und Carlos Sainz schwierig abzuschätzen ist, gehört zumindest im Vorfeld die Rolle des vielversprechendsten Herausforderers dem Toyota Hilux, der 2012 mit dem dritten Platz von Giniel de Villiers einen tollen Einstand feierte. Der südafrikanische Dakar-Sieger von 2009 (mit einem VW Touareg) gehört mit dem Argentinier Lucio Ezequiel Álvarez (2012 mit Platz 5) zu den Podiumsanwärtern aus dem Toyota-Lager. Nebenbei: Auch der ehemalige polnische Skispring-Star Adam Malysz, bei seiner Dakar-Premiere 2012 mit einem Mitsubishi Pajero auf den beachtlichen 38. Platz gefahren, vertraut dieses Mal auf den Toyota Hilux.

Die Startliste beinhaltet zahlreiche Dakar-Veteranen, die jederzeit für einen Top-Zehn-Platz gut sind. Dazu zählen die beiden niederländischen Ford-HRX-Piloten Bernhard ten Brinke und Erik van Loon, die Franzosen Guerlain Chicherit (SMG-Buggy), Christian Lavieille (Dessoude-Proto) und Régis Delahaye (MD-Buggy), genauso wie der Portugiese Calros Sousa (Great Wall Haval), der Argentinier Orlando Terranova (BMW X3 CC) und der Brasilianer Guilherme Spinelli (Mitsubishi ASX).

Der grosse Abwesende auf der Startliste ist der US-Amerikaner Robby Gordon, der den X-raid-Minis in der letzten Ausgabe der Rallye Dakar mit seinem Hummer zwischenzeitlich so richtig eingeheizt hatte. Nach seiner nachträglich bestätigten Disqualifikation wegen eines illegalen Luftsystems, welches zusätzliche Motorleistung generierte, bei der 2012er Ausgabe hat der streitbare Motorsport-Allrounder wohl die Lust auf die Rallye Dakar verloren.

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