Dakar: Erfolgreicher Marathonauftakt für Mini
Keine direkte Hilfe von außen, keine Mechaniker, keine Teams… heute Nacht sind die Dakar-Teilnehmer in Bolivien auf sich allein gestellt. Den ersten Teil dieser Marathonetappe haben die Piloten geschafft und wieder sicherte sich ein Mini ALL4 Racing den Tagessieg und wieder konnten sich fünf der von X-raid gebauten Fahrzeuge in den Top 10 und neun in den Top 20 platzieren. In der Gesamtwertung liegen acht Mini ALL4 Racing in den Top 20. Orlando Terranova liegt inzwischen wieder auf Rang 24, Nani Roma auf Gesamtplatz 33. Die Mini ALL4 Racing haben den ersten Teil der Marathonprüfung gut überstanden, sie werden von den Piloten durchgecheckt, die zur Sicherheit Räder gewechselt, um den zweiten Teil am Sonntag sicher zu überstehen.
Seinen dritten Tagessieg holte sich das argentinische Duo Orlando Terranova und Bernardo 'Ronnie' Graue aus dem Monster Energy Rally Raid Team. «Die Prüfung war hart, aber wir und der Mini sind heil in Uyuni angekommen», erklärt Terranova. «Jetzt haben wir das Auto kurz durchgecheckt, der Mini fühlt sich weiter gut an.» Die Teamkollegen Krzysztof Holowczyc (POL) / Xavier Panseri (FRA) und Nani Roma (ESP) / Michel Périn (FRA) erreichten die Plätze vier und fünf. Holowczyc kann damit seinen vierten Gesamtrang halten.
Leader mit Kopfschmerzen
Die Gesamtführenden Nasser Al-Attiyah (QAT) und Mathieu Baumel (FRA) beendeten die siebte Etappe auf dem siebten Rang. Der Katarer führt weiterhin mit über acht Minuten die Gesamtwertung an. Allerdings kämpft Al-Attiyah mit den Auswirkungen der Höhe. «Ich habe ziemliche Kopfschmerzen, durch die ich jedes Loch und jeden Bump gespürt habe», berichtet er. «Jetzt muss ich mich etwas ausruhen für den morgigen Tag.»
Die beiden Russen Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov schafften im VRT Mini ALL4 Racing mit Rang 10 gerade noch den Sprung in die Top 10. Hinter ihnen platzierten sich zwei weitere Mini ALL4 Racing-Crews. Aidyn Rakhimbayev (KAZ) und Anton Nikolaev (RUS) erreichten Rang zwölf gefolgt von den beiden Niederländer Erik van Loon und Wouter Rosegaar.
Rang 19 erreichte der Chilene Boris Garafulic zusammen mit seinem portugiesischem Co-Piloten Filipe Palmeiro. Eine Position hinter ihm liegen der Chinese Zhou Yong zusammen mit seinem deutschen Co-Piloten Andreas Schulz. Die beiden Deutschen Stephan Schott und Holm Schmidt erreichten Position 30. Guerlain Chicherit (FRA) und Alex Winoqc (FRA) brachten ihren Buggy auf Platz 51 ins Ziel.
Auch der Sonntag hat es wieder in sich. Der Start wird voraussichtlich (je nach Wetterlage) auf dem riesigen Salzsee bei Uyuni stattfinden. Somit heißt es auf den ersten Kilometern: Vollgas geben! Im Anschluss geht es auf langsamere Passagen durch die Anden – den Abschluss bilden der Sand und die Dünen rund um Iquique. In Bolivien sind die Piloten durchgängig auf über 3600 Metern unterwegs – eine Herausforderung an Mensch und auch an den Motor.