Alex Doringer: «2. Marathonetappe wird entscheidend»
Matthias Walkner musste auf der sechsten Etappe der Rallye Dakar zwar eine Zeitstrafe hinnehmen, mit einer Minute kam der Red Bull KTM-Pilot aber glimpflich davon. Der Gesamtdritte ist denn auch nach der siebten Etappe der bestplatzierte KTM-Pilot, und dafür erntet er von Alex Doringer viel Lob.
Der Offroad Operations Manager von KTM Factory Racing erklärt mit Blick auf Walkner: «Matthias ist sehr stark und unglaublich fokussiert, deshalb wissen wir, dass er die Herausforderungen der Rallye Dakar auch meistern wird, wenn es immer schwieriger wird. Wir wissen, dass es noch ein langer Weg bis zum Schluss ist, aber Matthias ist ganz darauf konzentriert, seine Position zu verbessern. Er ist bereit.»
Nette Worte gibt es von Doringer auch für Toby Price und Antoine Meo, die nach der siebten Etappe die Plätze 5 und 6 belegen. Über das Duo, das in den letzten 12 Monaten mit Verletzungen zu kämpfen hatte, sagt er: «Wenn man weiss, was jeder von ihnen durchgemacht hat, dann ist es noch erfreulicher für das Team, dass es so gut läuft. Es ist aber keine Überraschung, denn wir wissen, wie talentiert sie sind.»
«Trotzdem ist es hart, nach einer so langen Pause bei der Rallye Dakar zurückzukehren», räumt Doringer ein. «Toby hatte so viel Mühe nach seinem letztjährigen Dakar-Crash. Bereits hier starten zu können, ist eine grosse Errungenschaft für ihn. Toby ist ein Kämpfer, der Herausforderungen liebt. Wenn er auf seinem Bike sitzt, dann ist er am richtigen Platz. Er weiss, dass es für ihn besonders hart wird, weil er noch nicht ganz so fit wie die Konkurrenz ist. Dennoch ist er bereit, die Aufgabe zu meistern.»
«Antoines Triumph auf der fünften Etappe hat ihm das nötige Selbstvertrauen verschafft und ihn daran erinnert, wozu er in der Lage ist. Seit zwei Jahren kämpft er nun schon mit dem Verletzungspech, und viele Fahrer wären an seiner Stelle schon davongelaufen. Sowohl Toby als auch Antoine haben viel durchgemacht, das merkt man den beiden aber nicht an. Sie sind immer gut gelaunt und sorgen für eine gute Stimmung im Team. Auch für Antonie wird der zweite Teil der Woche schwierig, aber er bleibt dennoch zuversichtlich, da die technischen Etappen ihm liegen sollten», fügt das KTM-Offroad-Oberhaupt an.
Mit Blick auf die noch anstehende Herausforderung erklärt Doringer auch: «Wir erwarten, dass die zweite Marathonetappe für das Gesamtresultat entscheidend sein wird. Auch das Wetter wird eine Rolle spielen, wir erwarten in den kommenden Tagen Regen. Es ist überwältigend, wie hart umkämpft die Spitzenplätze sind. Jeder im Team ist bereit für die anstehenden Herausforderungen und wir sind zuversichtlich, dass sich unsere Fahrer bis ins Ziel durchkämpfen werden.»