Adrien Van Beveren schien sich in der Rolle als Dakar-Führender wohl zu fühlen, der Yamaha-Pilot agierte cool und weitgehend fehlerfrei bei allen Etappen. Der Sturz am Ende der zehnten Etappe kam daher so überraschend: Bei hohem Tempo hebelte es den 26-Jährigen aus, sein Motorrad überschlug sich mehrfach. Per Helikopter wurde Van Beveren ins Krankenhaus nach Belén transportiert, nach seiner Stabilisierung wurde er per Krankenwagen ins besser ausgestattete Klinikum Dr. Vera Barros in La Rioja gebracht. Dort wurden keine weiteren Verletzungen entdeckt. Für den Franzosen im Moment am schwerwiegendsten ist die Lungenquetschung, die das Atmen erschwert. "Das waren lange Stunden nach seinem Unfall – zum Glück hat sich der Zustand von Adrien aber stabil gezeigt", teilte Yamalube Yamaha-Teamchef Alexandre Kowalski mit. "Er war die gesamte Nacht unter strenger Beobachtung. Die Ärzte in LaRioja bestätigten das gebrochene Schlüsselbein, zwei gebrochene Rippen sowie eine Lungenquetschung. Er hat starke Schmerzen, kann aber normal atmen. Jetzt will er schnellstmöglich zurück nach Hause." Auf eigenen Wunsch wird Van Beveren spätestens am Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen und sich auf den Rückflug nach Europa begeben.