KTM-Werkspilot Toby Price war einer der Piloten, die sich am Dienstag auf dem Weg von Salta nach Belen verirrten und im Gesamtklassement aussichtslos zurückfielen. Auf der elften Etappe von Belen nach Chilecico schlug Price erfolgreich zurück und schnappte sich den Tagessieg vor Kevin Benavides (RA/Honda). Seine Teamkollegen Antoine Meo, der Dritter wurde, und Matthias Walkner auf dem fünften Platz komplettierten das ausgezeichnete Abschneiden der KTM-Werksmannschaft. "Nach dem Einbruch auf der zehnten Etappe habe ich mich so schlecht gefühlt, wie noch nie in meinem Leben", gestand der 30-jährige Australier. "Heute habe ich einfach versucht, so viel wie möglich Zeit wieder gut zumachen. Ich denke, die Revanche ist mir gut gelungen, aber es wird sehr schwierig, noch nach ganz vorn zu kommen. Das Einzige, was heute zählt, ist der Tagessieg." "In der ersten Woche bin ich sehr zurückhaltend gewesen, doch dann habe ich attackiert, da mir bis dahin noch kein Etappensieg gelang. Das Wichtigste ist aber, dass ich noch im Rennen bin und das ist meine Motivation für die noch verbleibenden Etappen. Mein Ziel ist es jetzt, auf dem Motorrad sitzen zu bleiben, nicht noch einmal so einen Fehler zu machen, wie am Dienstag und das Beste zu geben, um unversehrt die Ziellinie zu erreichen." In der Motorrad-Gesamtwertung liegt Matthias Walkner nach 11 von 14 Etappen weiterhin klar in Führung. Der zweitplatzierte Kevin Benavides hat 32 Minuten Rückstand. Auf dem dritten Platz liegt nach seinem Etappensieg Toby Price, ihm fehlen 39:17 Minuten auf Walkner. Antoine Meo ist aktuell Fünfter, Laia Sanz, die "Königin der Wüste" belegt drei Tage vor dem Ende der Rallye Dakar den 13. Gesamtrang. "Es war heute gar nicht so schlecht", meinte Walkner. "Ich war ein bisschen nervös, weil ich mich natürlich nicht verfahren und keine Fehler machen wollte. Später bin ich auf einer Piste im Staub hinter einem Auto festgehangen, ich wollte aber nicht zu viel riskieren und habe nicht um jeden Preis überholt. Insgesamt bin ich zufrieden. Mein Körper hat sich jetzt gut an die Belastung gewöhnt. Drei Tage geht's noch! Ich will einfach fokussiert und konzentriert weitermachen wie bisher." Rallye Dakar 2018 - Ergebnis Etappe 11 Rallye Dakar 2018 - Stand nach Etappe 11